Übersicht der Wasserkelch-Arten
Becketts Wasserkelch
Cryptocoryne beckettii
Genoppter Wasserkelch
Cryptocoryne crispatula
Gewelltblättriger Wasserkelch
Cryptocoryne undulata
Gewellter Wasserkelch
Cryptocoryne bullosa
Gewimperter Wasserkelch
Cryptocoryne ciliata
Grasblättriger Wasserkelch
Cryptocoryne retrospiralis
Haertelscher Wasserkelch
Cryptocoryne affinis
Hammerschlag-Wasserkelch
Cryptocoryne aponogetifolia
Herzblättriger Wasserkelch
Cryptocoryne cordata
Hudoros Wasserkelch
Cryptocoryne hudoroi
Kleiner Wasserkelch
Cryptocoryne parva
Purpur-Wasserkelch
Cryptocoryne x purpurea
Rotbrauner Wasserkelch
Cryptocoryne fusca
Usteris Wasserkelch
Cryptocoryne usteriana
Walkers Wasserkelch
Cryptocoryne walkeri
Weißlicher Wasserkelch
Cryptocoryne albida
Wendts Wasserkelch
Cryptocoryne wendtii
Willis Wasserkelch
Cryptocoryne x willisii
Aussehen der Wasserkelche
Die Familie der Aronstabgewächse, zu der auch die Wasserkelche gehören, schließen 115 Gattungen mit mehr als 4000 Arten ein. Davon stellen die Wasserkelche (Cryptocoryne) etwa 60 Arten, von denen immerhin etwa 15 bis 20 regelmäßig in Aquarien gepflegt werden; hinzu kommen einige Naturhybride und Zuchtformen.
Wasserkelche sind mehrjährige, Rhizom bildende Krautpflanzen. Die meisten können sowohl submers (untergetaucht im Wasser) als auch über Wasser (emers) wachsen. Bei vielen wechselt der Habitus mit den Jahreszeiten: Während der Regenzeit leben sie submers; bei fallenden Wasserständen bilden sie emerse Landformen aus. Submerse und emerse Pflanzen der gleichen Art können sich in der Wuchshöhe und der Blattform und –Größe stark voneinander unterscheiden. Die Blätter der Wasserkelche sind gestielt und bilden eine regelmäßige Rosette. In der Regel bilden nur die emersen Formen Blütenstände. Einige Arten sind dabei sehr formvariabel und können sich je nach den Standortbedingungen ihrer Umwelt anpassen. Charakteristisch für die Blütenstände der Cryptocoryne-Arten ist das Hochblatt, die sogenannte Spathaspreite, deren Form, Färbung und Musterung ein wichtiges Merkmal zur sicheren Bestimmung der jeweiligen Art darstellt. Wasserkelche vermehren sich vegetativ über unterirdische Ausläufer oder Adventivpflänzchen, die sich an der Basis der Rosette der Mutterpflanze gebildet werden.
Haltungsbedingungen der Wasserkelche im Aquarium
Etwa 10 bis 15 Cryptocoryne-Arten werden regelmäßig im Fachhandel angeboten. Sie werden in der Regel in den Tropen, z.B. in Wasserpflanzenfarmen, auf Sri Lanka, als emerse Gewächshauspflanzen vorkultiviert und dann in Europa an das Leben unter Wasser gewöhnt, bevor sie als submerse Aquarienpflanzen in den Zoo-Handel kommen. Da sie meist nur als emerse Sumpfpflanzen Blütenstände hervorbringen, sind die meisten Cryptocoryne-Arten die Idealbesetzung für ein Palludarium mit niedrigem Wasserstand und einem sumpfigen Landteil. Die meisten Arten wachsen sehr langsam an. Mit der Zeit bilden sie dann aber dichte Pflanzenbestände. Die Ansprüche an die Beleuchtungsintensität, den Nährstoffgehalt und eine zusätzliche CO2-Düngung sind von Art zu Art verschieden.