Verbreitung des Seerosenähnlichen Wassermohns
Die Gattung Hydrocleys ist mit insgesamt 5 Arten in der südlichen Karibik und in Südamerika verbreitet. Hydrocleys nymphoides kommt in Süd- und Mittelamerika, Trinidad, den Niederländischen Antillen und Puerto Rico vor. Diese Art wurde außerdem in Australien, Neuseeland, Teilen der Südsee und im Süden der USA eingebürgert und ausgewildert. Im englischen Sprachraum wird die Pflanze Water Poppy genannt. Auch in Deutschland erfreut sich der Seerosenähnliche Wassermohn zunehmender Beliebtheit als Schwimmblattpflanze im Gartenteich.
In ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet kommt der Seerosenähnliche Wassermohn in weichem, möglichst kalkfreiem Wasser mit schlammigem Untergrund vor.
Aussehen des Seerosenähnlichen Wassermohns
Hydrocleys nymphoides ist eine Ausläufer bildende Wasserpflanze. Die Jungpflanzen haben zunächst schmal linealische Blätter, später entwickeln sich – sobald die Wasseroberfläche erreicht ist – lang gestielte, lederartige, runde Schwimmblätter von bis zu 12cm Durchmesser und dunkelgrüner Farbe.
Über die Wasseroberfläche erheben sich die schwefelgelben Blüten an langen Stielen. Diese Blüten haben einen Durchmesser von etwa 5cm. Aus den Blüten entwickeln sich nach der Befruchtung Balgfrüchte.
Haltungsbedingungen des Seerosenähnlichen Wassermohns im Aquarium
Da der Seerosenähnliche Wassermohn sehr groß werden kann, eignet er sich nur für sehr große Aquarien und Paludarien. In weichem, leicht saurem Wasser und mittlerer Beleuchtungsintensität wächst die Pflanze rasch heran und entfaltet dann an der Wasseroberfläche ihre dekorativen Schwimmblätter. Die Art verträgt auch etwas niedrigere Wassertemperaturen, ist jedoch bei uns nicht winterhart. Sie kann im Sommer – ähnlich wie Seerosengewächse – in einem Pflanzkorb in die Tiefenzone des Gartenteichs gesetzt werden, muss dann im Herbst aber wieder ins Aquarium als Winterquartier umziehen.
Literaturhinweise
KASSEL, C. (2005): Taschenatlas Wasserpflanzen. – E. Ulmer Verlag, Stuttgart.