Verbreitung des Täuschenden Tausendblatts
Das Täuschende Tausendblatt hat sein natürliches Verbreitungsgebiet im Osten Australiens. Dort wächst es vor allem emers und bildet auf schlammigen Uferbänken und in Sümpfen dichte Polster. Myriophyllum simulans gehörte zu einem schwer auseinander zu haltenden Komplex aus wenigstens 4 australischen Tausendblattarten. Myriophyllum simulans wurde bereits vor mehr als 30 Jahren als Aquarienpflanze in Europa eingeführt, allerdings zunächst unter dem falschem Namen Myriophyllum propinquum im Handel angeboten. Die wissenschaftliche Erstbeschreibung als Myriophyllum simulans erfolgte erst 3 Jahre später, im Jahre 1986.
Aussehen des Täuschenden Tausendblatts
Das Täuschende Tausendblatt bildet submerse und emerse Formen, die sich deutlich voneinander unterscheiden: Die Unterwasserform bildet gefiederte Blätter die sehr feinen Fieder sind von grüner Farbe besetzt. Jeweils 4 bis 5 dieser Fiederblätter bilden einen Quirl. Die bis zu 40cm langen Stängel sind zwar dicker als die anderer Myriophyllum-Arten, aber immer noch dünner als die Landform von Myriophyllum simulans. Außer diesen dicken Stängeln hat die emerse Form von M. simulans ungefiederte, ganzrandige Blätter von nadelförmiger bis linealischer Gestalt. Diese etwas längeren Überwasserblätter bilden drei- bis fünfzählige Quirle. Die Pflanzen sind einhäusig, jede emerse Pflanze bildet männliche und weibliche Blüten. Die männlichen Blüten haben 4 Kelchblätter, 4 Kronblätter und 8 Staubblätter, die weiblichen Blüten sind an ihren 4 Griffeln mit den Narben zu erkennen.
Haltungsbedingungen des Täuschenden Tausendblatts im Aquarium
Das Täuschende Tausendblatt hat wie viele andere Tausendblatt-Arten auch im Aquarium einen hohen Lichtbedarf. Und mit der Beleuchtungsintensität steigt der Nährstoffbedarf der Pflanze. Wenn man dies nicht beachtet, zeigt die Pflanze bald Mangelerscheinungen. Sind die Milieubedingungen optimal, dann wächst das Täuschende Tausendblatt sehr schnell heran. Auch diese Myriophyllum-Art kann am einfachsten durch Kopfstecklinge vegetativ vermehrt werden.