Verbreitung der Meersalatähnlichen Wasserähre
Die Meersalatähnliche Wasserähre stammt aus dem zentralen und nördlichen Teil der Insel Madagaskar. Dort besiedelt sie vor allem stehende, temporäre Gewässer, die zeitweise trockenfallen, kommt aber auch gelegentlich in Fließgewässern vor. Nach SCHMIDT (2001) stammen die im Fachhandel angebotenen Aponogeton-Arten aus Sri Lanka immer aus Wasserpflanzenfarmen in Sri Lanka.
Aussehen der Meersalatähnlichen Wasserähre
Die Meersalatähnliche Wasserähre ist – wie die meisten Wasserähren – eine Knollenpflanze. Die Blätter haben bis zu 50cm lange Stiele. Daran schließt sich die Blattspreite mit bis zu 45cm Länge an – bei einer Breite zwischen 2 und 8cm. Die hellgrünen Blätter sind bandförmig gewellt, sodass sie dem echten Meersalat wirklich täuschend ähnlich sehen. Diese Art kommt mit mittleren Lichtmengen aus; bei höherer Beleuchtungsstärke können sich die Blätter rötlich färben. Die Salat-Wasserähre, wie sie auch genannt wird, hat eine konische, spärlich behaarte Knolle. Der Blütenstand ist zweiährig und hat eine weiße, gelbe oder violette Färbung.
Haltungsbedingungen der Meersalatähnlichen Wasserähre im Aquarium
Die Meersalatähnliche Wasserähre ist eine besonders dekorative, schnellwachsende Wasserährenart. Sie eignet sich als Solitärpflanze für den Mittel- oder Hintergrund eines größeren Beckens. Die Art ist relativ pflegeleicht, benötigt aber für ein optimales Wachstum ausreichend Licht und Nährstoffe, sowie relativ – im Vergleich zu anderen Wasserährenarten – hohe Wassertemperaturen. Auch eine zusätzliche Kohlendioxid-Düngung mit 10 bis 20mg CO2/l kann das Wachstum fördern. Zur Ruhezeit der Pflanze, die bis zu 2 Monate dauern kann, schlägt man die Knolle am besten in feuchten Sand in einem Blumentopf ein, den man regelmäßig mit etwas Wasser besprüht. Aponogeton ulvaceus lässt sich durch Samen zum Keimen bringen. Ein nicht zu unterschätzendes Problem ist, dass diese dünnblättrige Art besonders anfällig gegen Schneckenfraß ist. Also nie zusammen mit Apfelschnecken oder anderen ähnlich gefräßigen Wasserschnecken halten.
Literaturhinweise
HUMMEL,S., C.HOMRIGHAUSEN & U.GAIDA (2012): Aquarienpflanzen – Natur erleben unter Wasser.- Dennerle GmbH, Vinningen.
JAMES,B. (1998): Aquarienpflanzen .- Tetra-Verlag, Melle.
KASSELMANN, C. (2005): Taschenatlas Aquarienpflanzen. – E. Ulmer Verlag, Stuttgart.