Verbreitung des Aromatischen Sumpffreundes
Der Aromatische Sumpffreund stammt vermutlich aus Taiwan oder Japan, und zwar aus stehenden Gewässern. Das exakte, ursprüngliche Verbreitungsgebiet ist unbekannt. Heute ist Limnophial aromatica sowohl im Norden Australiens als auch in weiten Regionen des tropischen bis subtropischen Asiens weitverbreitet und wächst dort vor allem in Flachwasserzonen und Sümpfen. Selbst auf Reisfeldern kommt die Pflanze vor und wird dort als Unkraut bekämpft. In Asien wird Limnophila aromatica zu Gewürz verarbeitet oder als Kräutertee zubereitet. Auch bei uns bekommt man sie in den Asia-Geschäften als frisches Kraut zu kaufen. Bei den aus Taiwan importierten Pflanzen von Limnophila aromatica könnte es sich bereits um eine Zuchtform handeln, die deutlich mehr Blätter pro Quirl entwickelt als die Naturform und zu einer rötlichen bis pinkfarbenen Blattfärbung tendiert.
Aussehen des Aromatischen Sumpffreundes
Der Aromatische Sumpffreund ist eine Stängelpflanze, die im Aquarium maximal 20cm groß wird. Die schmal lanzettförmigen, am Rand gezähnten Blätter stehen in Quirlen zu dritt bis maximal acht rund um die Stängel. Die Blätter sind intensiv hellgrün, bei sehr intensiver Beleuchtung können sie auch eine rötliche Färbung annehmen, wobei dann die Blattunterseite eher pinkfarben ist. Über der Wasserlinie bildet der Aromatische Sumpffreund weiße bis pinkfarbene Blüten.
Haltungsbedingungen des Aromatischen Sumpffreundes im Aquarium
Der Aromatische Sumpffreund ist eine nicht ganz einfach zu kultivierende Aquarienpflanze, die hohe Ansprüche an die Licht- und Nährstoffverhältnisse stellt. Sie wächst weitaus weniger langsam als Limnophila aquatica und wird nur 10 bis maximal 20cm groß. Sie braucht ein weiches bis höchstens mittelhartes, mit CO2 angereichertes Wasser. Die Pflanzen lassen sich durch Stecklinge vegetativ vermehren. In flachem Wasser oder feucht-nassem Substrat kann Limnophila aromatica auch emers kultiviert werden. Dazu brauchen die Pflanzen viel Licht und auch eine hohe relative Luftfeuchtigkeit. Dann entwickeln sie unter Umständen weiße bis pinkfarbene Blüten, die sich in den Blatachseln in der Nähre des Stängelendes bilden.
Literaturhinweise
JAMES,B. (1998): Aquarienpflanzen .- Tetra-Verlag, Melle.
KASSELMANN, C. (2005): Taschenatlas Aquarienpflanzen. – E. Ulmer Verlag, Stuttgart.