Aquarienpflanzen Nährstoffe – die Grundlagen

Wie genau die richtige Düngung Ihrer Aquarienpflanzen aussieht, ist ein komplexes Thema.

Grundsätzlich profitieren Aquarienpflanzen von vier Nährstoffarten:

  • Makronährstoffe
  • Mikronährstoffe
  • Licht
  • Kohlenstoffdioxid

Makronährstoffe

Sogenannte Makronährstoffe werden von den Aquarienpflanzen in großen Mengen verbraucht. Wir haben nachfolgend eine Auflistung mit einem kleinen Überblick über die Aquarienpflanzen Makronährstoffe zusammengestellt. Insgesamt gehören acht Nährstoffe zu dieser Kategorie.

Aquarium Pflanzen einsetzenFoto: chin797 / shutterstock.com

Stickstoff (N)

In der Pflanzenstruktur ist Stickstoff (N) ein Hauptbestandteil. Bei starkem Besatz und schwacher Bepflanzung gelangt er über Futterreste und Ausscheidungen der Tiere ins Wasser. Dort liegt er in Form von Nitrat, Nitrit, Ammoniak und Ammonium vor.

Ist das Becken stark bepflanzt, ist der Stickstoff-Verbrauch in der Regel höher als welches ins Wasser gelangt. Hier können Sie mit einem sogenannten NPK- oder einem Stickstoffdünger nachhelfen und einen Nitratwert von ungefähr 10 bis 25 mg/l erreichen. NPK steht für die Elemente Stickstoff, Phosphor und Kalium.

CO2-Düngung

Durch die CO2-Düngung, zum Beispiel über eine Bio-CO2-Anlage von Dennerle, JBL oder anderen Herstellern, leiten Sie Kohlenstoff (C) ins Becken. Das ist besonders für schnellwüchsige Stängelpflanzen ein absolutes Muss. Außerdem verbrauchen die Beckenbewohner ähnlich wie der Mensch Sauerstoff und wandeln ihn in Kohlenstoffdioxid (CO2) um.

Foto: BLUR LIFE 1975 / shutterstock.com

Phosphor (P)

Phosphor (P) ist ebenfalls für Pflanzen ein wichtiger Bestandteil. Er tritt im Aquarium in Form von Phosphat (PO4) auf. Dieser Makronährstoff entsteht ähnlich wie Stickstoff durch Futterreste und Ausscheidungen der Tiere.

Ein zu niedriger Phosphat-Wert führt zu Mangelerscheinungen an den Pflanzen. Auch hier schafft der NPK-Dünger oder ein spezieller Phosphat-Dünger Abhilfe und ermöglicht einen angestrebten Wert von 0,1 bis 0,6 mg pro Liter. Liegen die Werte höher, bedeutet dies eine Gefahr für die Tiere im Becken.

Kalium (K)

Der dritte wichtige Makronährstoff ist Kalium (K). Er zählt neben Phosphor und Stickstoff zu den sogenannten Kernnährstoffen. Im Handel finden sich nur wenige separate Kaliumdünger. Dieser Makronährstoff ist daher ein wichtiger Bestandteil der NPK- und Eisendünger.

Aquarienpflanzen für AnfängerFoto: Grigorev Mikhail / shutterstock.com

Kalzium (Ca)

In der Regel findet sich in normalem Leitungswasser Kalzium (Ca) in ausreichenden Mengen. Daher muss dieser Stoff in aller Regel nicht zugegeben werden und ein Mangel davon tritt bei Pflanzen nur sporadisch auf. Im Bedarfsfall kann Calciumsulfat aus der Apotheke weiterhelfen.

Magnesium (Mg)

In den meisten Eisenvolldüngern ist Magnesium (Mg) in ausreichender Menge enthalten. Wird eine zusätzliche Gabe benötigt, kann sie durch Magnesiumsulfat aus der Apotheke oder Baumarkt, erfolgen.

Sauerstoff (O)

Den meisten Sauerstoff (O) verbrauchen Pflanzen während der Nacht, wenn die Beleuchtung abgeschaltet ist. Ein gut funktionierender Filter und die Pflanzen selbst stellen die ausreichende Versorgung damit sicher.

Sauerstoff im Aquarium mit PflanzenFoto: BLUR LIFE 1975 / shutterstock.com

Schwefel (S)

Der letzte Makronährstoff ist Schwefel (S). Er ist für die Fotosynthese ein wichtiger Bestandteil. Da andere Quellen nicht ausreichend sind, ist er in den Rezepturen der Eisenvolldünger enthalten.

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Die Mikronährstoffe

Im Vergleich zu den Makronährstoffen verbrauchen Aquarienpflanzen Mikronährstoffe in geringerem Umfang. Dennoch sind sie für ein gesundes Wachstum essenziell. Besteht ein Mangel, wird das schnell sichtbar:

Die Blätter bzw. Blattadern färben sich gelb, der Wuchs wird kümmerlich und im schlimmsten Fall gehen die Aquarienpflanzen ein. Auch hier haben wir wieder eine Liste an Mikronährstoffen zusammengestellt.

Unser Tipp

Um diese Aquarienpflanzen Nährstoffe ins Becken zu bringen, empfehlen wir einen guten Eisenvolldünger.

  • Für die Herstellung von Chlorophyll, auch unter der Bezeichnung Blattgrün bekannt, benötigen Pflanzen Eisen (Fe). Er ist daher einer der wichtigsten Stoffe, möchten Sie die Pflanzen im Aquarium düngen.
  • Weiterhin benötigen die Wasserpflanzen Mangan (Mn) für viele Prozesse in ihrem Inneren.
  • Viele Enzyme, die wichtige Aufgaben bei relevanten Stoffwechselprozessen erfüllen, enthalten Zink (Zn). Dieses Spurenelement beeinflusst maßgeblich die Proteinbildung in Wasserpflanzen. Um die Pflanzen im Aquarium zu düngen, sollte der Dünger in jedem Fall Zink enthalten.
  • Ein absolut zweischneidiges Schwert ist Kupfer (Cu). Wie Mangan und Zink ist es Teil vieler Enzyme. Gleichzeitig ist es für einige Tiere wie Garnelen schädlich oder sogar tödlich. Daher sollten Sie bei der Auswahl des Eisenvolldüngers unbedingt darauf achten, ob er im Garnelenbecken eingesetzt werden kann.
  • Für einen guten Aquarien-Dünger ist Bor (B) unerlässlich: Es stabilisiert die Zellwände und spielt beim Nährstofftransport (in erster Linie Zucker) eine wichtige Rolle.
  • Molybdän (Mo) hilft dabei, Nitrat in pflanzeninterne Aminosäuren zu wandeln. Er ist in den meisten Eisenvolldüngern in ausreichender Menge zu finden.

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Vor der Einrichtung an Aquarienpflanzen Nährstoffe denken

Aquarienpflanzen Nährstoffe nehmen die Pflanzen nicht ausschließlich über ihre Blätter auf. Einige Pflanzen – sogenannte Wurzelzehrer – entziehen dem Bodengrund Nährstoffe. Diese Pflanzen können mit einem Flüssigdünger, der ins Wasser gegeben wird, nur wenig anfangen.

Schwertpflanzen sind robuste AquarienpflanzenFoto: Evgeniya Uvarova / shutterstock.com

Möchte man sich den Traum vom eigenen Aquarium erfüllen und steckt noch in der Planung sollte man bereits beim Kauf eines Aquariums Düngekugeln mitbestellen. Diese bringt man dann an der Stelle in den Bodengrund ein, an der später die Wurzelzehrer-Pflanzen ihren Platz finden. 

Auf der Plattform https://www.rechnungskauf.com/productsearch/aquarium/1/ lässt sich das Aquarium und dessen Einrichtung günstig erwerben.

Wann sollte man Pflanzen im Aquarium düngen?

Wann der Pflanzendünger idealerweise dem Becken zugeführt wird, hängt unter anderem auch von der Art des Düngers ab.

Nach dem wöchentlichen Wasserwechsel

Auf dem Bild sieht man einen Mann beim Aquarium WasserwechselFoto: hedgehog94 / shutterstock.com

Bei der wöchentlichen Düngung wird das Wechselwasser auf den benötigten Zielwert aufgedüngt. Da zusätzlich der Verbrauch der Pflanzen ausgeglichen wird, bringen Sie damit die Nährwerte Ihres Aquariums wieder auf den Zielwert. Diese Art, Pflanzen im Aquarium zu düngen, wird auch als Vorrats- oder Stoßdüngung bezeichnet: Die gesamten Nährstoffe werden „auf Stoß“ also auf einmal zugegeben.

Neben einem NPK-Dünger oder einem gut stabilisierten (chelatierten) Eisenvolldünger mit Spurenelementen und Eisen können Sie auch die jeweiligen Einzelkomponenten verwenden. Ist ein Dünger schwächer chelatiert, eignet er sich nicht für die wöchentliche Vorratshaltung.

Unser Tipp

Auf den Produkten steht vermerkt, ob sie sich für die wöchentliche Düngung eignen oder nicht.

Die Tagesdüngung

Wenn Sie täglich die Pflanzen im Aquarium düngen, ist das für den Bewuchs günstiger, da eine kontinuierliche Nährstoffzugabe erfolgt. Im Prinzip geschieht dasselbe wie bei der Stoßdüngung. Nur wird hierbei der Nährstoffverbrauch täglich ausgeglichen.

Aquarienpflanzen düngenFoto: Bokeh Blur Background / shutterstock.com

Gut zu wissen:

Ist von einem Nährstoff im Aquarium zu wenig vorhanden, werden auch die anderen Nährstoffe nicht in vollem Umfang verbraucht. Insbesondere bei einem niedrigen CO2-Gehalt und bei zu wenig Licht empfiehlt es sich, die Zufuhr der anderen Stoffe zu reduzieren.

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