Steckbrief

  • Max. Größe: 28, sehr selten bis 40 cm
  • Haltung: einfach
  • Beckengröße: 100 x 35 x 40cm
  • Wasserwerte: PH: 6,5 bis 8,5, GH: 6 – 16 d.H., KH: ca. 80 % der Gesamthärte, Ammoniak maximal 0,2 mg/l, Nitrit NO2 unter 0,5 mg/l, Nitrat NO3 unter 50, besser bis 25 mg/l, Sauerstoff über 6 mg/l
  • Futter: Krebstiere, Fische, Insekten, Regenwürmer, Mehlwürmer, Tubifex, Lebendfutter, Axolotl Fertigfutter
  • Herkunftsland: Mexiko
  • Zucht: mittel
  • Gewicht: 60 bis 200 Gramm
  • Lebenserwartung: bis 20 Jahre

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Merkmale, Form und Färbung

Axolotl wachsen auf eine Größe von 23 bis 28 cm, selten bis 40 cm heran. Wegen ihrer Außenkiemen, dem „lächelnden“ Gesichtsausdruck und den Füßen, die wie kleine Hände wirken, entsteht eine sehr interessante Wirkung.

In freier Natur sind Axolotl nachtaktive Lauerjäger, die sich von Kleinkrebsen, kleinen Fischen, Insekten, Laich und auch dem eigenen Nachwuchs ernähren. Sie sind reine Fleischfresser, die kühles und sauerstoffreiches Wasser bevorzugen.

Axolotl und ihre Ernährung

Axolotl haben einen ähnlichen Körperbau wie die nahe verwandten Salamander oder Molche. Der flache und breite Kopf hebt sich bei Jungtieren etwas ab, geht aber bei adulten Axolotl fließend in den Rumpf über.

Zu beiden Seiten ragen jedoch drei Kiemenäste heraus, die nach oben weisen. Der Rumpf wirkt kürzer, als der sich verjüngende Schwanz. Bereits ab dem Nacken setzt die flache Rückenflosse an, welche zum abflachenden Schwanz breiter wird. Das bedeutet, dass diese obere Linie erst zum letzten Ende wirklich abflacht.

Am unteren Rumpf treten noch die kurzen Beine hervor, die eine leichte Flossenbildung zwischen den Zehen aufweisen. Dieses eher an den hinteren Beinen, während die vorderen wie kleine Hände wirken.

In der Natur sind Axolotl dunkelgrau, braun marmoriert oder in Höhlen als Albinos weiß. Zum Bauch sind sie heller, die Augen erscheinen meist als seitlich gelagerte dunkle Flecken. Inzwischen gibt es viele Zuchtrichtungen in anderen Farben. Dazu wurden anscheinend Ambystoma tigrinum vereinzelt eingekreuzt.

Schon gewusst? – Seltene Eigenschaft

Axolotln wachsen ganze Gliedmaße oder auch beschädigte Organe nach. Es bleiben nicht einmal Vernarbungen zurück, wodurch die kleinen Wasserdrachen etwas Übernatürliches mitbringen.

Typische Zuchtfarben

  • Wildfarbig
  • Melanoid
  • Albino
  • Melano-Albinos
  • Goldalbino
  • Pigmentlose Albinos
  • Axanthische Albinos
  • Axanthisch
  • Weißlings Albinos
  • Weißlinge
Zuchtfarbe melanoid

Haltung der Axolotl im Aquarium

Bei der Haltung von Axolotl ist zu beachten, dass diese knapp 23 bis 28 cm groß und bis zu 20 Jahre alt werden und dementsprechend Platz benötigen. Das Aquarium soll für einen Axolotl wenigstens 80 x 35 cm Grundfläche und 100 Liter haben, für 2 bis 3 Axolotl 100 x 50 cm und 160 beziehungsweise 200 Liter.

Die Grundfläche ist wichtiger, als die Aquarienhöhe. Axolotl leben als Lauerjäger am Bodengrund und wollen neben Versteckmöglichkeiten auch eine Bewegungsfreiheit haben. Die Wasserpflanzen sollen deswegen etwas ins Innere gesetzt werden und nach unten möglichst schmal sein.

Da die Wasserdrachen sich im Schatten aufhalten, dürfen die Pflanzen den Bodengrund beschatten. Zumindest sollen Axolotl eine Runde an den Aquarienseiten drehen und sich auch im Innenbereich bewegen können. Hier benötigen sie zusätzlich Versteckmöglichkeiten und Rückzugsorte.

Hinweis

Axolotl können auch im Gartenteich überleben, sind aber eine invasive Art. Der Gartenteich wäre also zu sichern, damit die Axolotl nicht in die angrenzende Naturlandschaft ausbrechen.

Vergesellschaftung

Eine Vergesellschaftung mit anderen Tieren ist sehr schwierig, da die kleinen Wasserdrachen fast alles als Beute ansehen werden. Das geht so weit, dass Jungtiere sich gegenseitig sehr gerne ein Stück rausbeißen. Auch adulte Axolotl sollen in etwa von gleicher Größe sein, damit sie sich respektieren.

Wer neben Axolotl weitere Bewohner im Aquarium wünscht, kann Schnecken einer Größe wählen, die nicht ins Maul passen. Die Jungschnecken werden jedoch gefressen.

Futter

Axolotl sind als Lauerjäger reine Fleischfresser, das Futter soll die natürliche Beute simulieren. Diese ist sehr abwechslungsreich. Zu nennen sind Kleinkrebsen, zu denen auch Garnelen gehören. Auch kleine Fische, Insekten, Laich, Larven und anderweitige Wasser-Kleintiere sind eine typische Nahrungsquelle.

Axolotl Futter

In der Aquaristik wird diese häufig durch Regenwürmer, Mehlwürmer, ähnlichem Lebendfutter oder getrockneten Futtertieren ergänzt. Aber auch Tubifex, Futtertabletten für Axolotl oder anderes Futter aus dem Handel wird den Axolotl gegeben.

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Größere Brocken sind mit einer Futterpinzette zu reichen, Lebendfutter schwimmt den Axolotl irgendwann vor das Maul. Diese saugen ihre Nahrung sozusagen mit einem Happs ein und verschlucken dabei auch Bodensubstrat.

Unser Tipp!

Das Futter soll also nur so groß sein, dass es mit diesem Happs schon im Maul ist. Zumindest sollen nach der Fütterung abgesehen des Lebendfutters keine Reste zurückbleiben.

Axolotl haben einen sehr langsamen Stoffwechsel und kommen 14 Tage ohne Futter aus. Sie sollen dennoch alle drei bis vier Tage Futter erhalten, bis sie satt sind.

Schon gewusst?

Schnappen die Tiere nach der Pinzette, ist es noch zu wenig. Wollen sie das Futter nicht mehr annehmen, sind sie satt.

Junge Axolotl bis 12 cm sind täglich und heranwachsende bis 16 cm alle zwei Tage zu füttern, damit sie nicht aufeinander losgehen.

Eine Fütterung soll nur bei gedämmtem Licht erfolgen. Wegen des langsamen Stoffwechsels ist nicht häufiger zu füttern und würde den Axolotl sonst schaden.

Aquarieneinrichtung für Axolotl

Filter und Temperatur

Das wohl wichtigste im Artenbecken für Axolotl ist der Wasserfilter. Weil diese Schwanzlurche keine Wasserströmung mögen, wäre ein Außenfilter möglich, ein Hamburger Mattenfilter jedoch perfekt. Das Wasser strömt über eine sehr große Fläche ein und wird durch die in der Matte lebenden Filterbakterien gereinigt.

Eine Wasserheizung oder Beleuchtung sind nicht zwingend nötig. Axolotl mögen zwar keine regelmäßigen Temperatursprünge, überleben aber Kaltphasen fast immer unbeschadet, solange diese 2° Celsius nicht unterschreiten.

Die normale „Betriebstemperatur“ liegt bei 15 bis 21° Celsius, perfekt sind 17° Celsius. Wird es über längere Zeit wärmer, nehmen Axolotl Schaden oder sterben. Deswegen wäre eine Wasserkühlung wichtiger, als eine Wasserheizung.

Axolotl wollen sich im Schatten aufhalten, brauchen jedoch viel Sauerstoff. Auch zum Aufzehren der Nährstoffe ist es besser, einige Wasserpflanzen zu haben. Nachts kann gegebenenfalls ein Sprudlerstein für den nötigen Sauerstoffgehalt sorgen.

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Wasserpflanzen

Geeignete Wasserpflanzen sind Einblatt, Anubias, Wasserhyazinthe, Hornkraut, Javamoos, Wasserlinsen, Schwertpflanze, Haarnixe. Zum Senken des Nitratwertes eignen sich Mooskugeln oder Wasserpest besonders gut. Für die Wasserpflanzen soll es dann eine Beleuchtung geben. Wenn einige dieser Wasserpflanzen Schatten werfen, fühlen sich die Wasserdrachen wieder wohl.

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Bodengrund und Dünger

Ganz wichtig ist die Wahl des Bodengrundes: Dieser soll eine Korngröße von 1 bis 3 mm aufweisen und abgerundete Kanten haben. Sand oder feiner runder Kies sind geeignet, dürfen aber keine Verunreinigungen enthalten.

Axolotl sind gegen Giftstoffe empfindlicher, als viele Zierfische, da sie auch über die Haut „atmen“. Kunststoffe sind wegen der Weichmacher zu reduzieren und Farbkies scheidet ebenfalls aus.

Auch beim Pflanzendünger ist darauf zu achten, dass wenig Kupfer, Eisen oder Zink enthalten ist. Idealerweise verwendet man einen Garnelen-Dünger. Weil eigentlich jeder gute Pflanzendünger viele Spurenelemente enthält, wäre also sehr vorsichtig zu düngen.

Außerdem ist in ungechlortem Leitungswasser auf Wasseraufbereiter zu verzichten. Diese neutralisieren sich ohne Chlor nur ungenügend und sind für Axolotl giftig.

Nachzucht

Eier tragende Weibchen haben einen pralleren Körper, bei Männchen sind Rumpf beziehungsweise Schwanz tendenziell länger.

Das sicherste Unterscheidungsmerkmal für die Geschlechter ist die Kloake, welche sich bei ausgewachsenen männlichen Tieren etwas nach außen stülpt. Spätestens nach einem Jahr sollten Weibchen, spätestens nach zwei Jahren Männchen geschlechtsreif sein.

Wenn das Aquarium gut eingerichtet ist, beginnt das Männchen zu einem passenden Zeitpunkt mit einem Balztanz. Es legt dann sein Sperma ab, welches von den Weibchen aufgenommen wird.

Diese legen bereits einige Stunden später 80 bis 800 Eier als Laich ab, der vorzugsweise an Blätter geheftet werden.

Wichtig!

Der Laich soll in ein Aufzuchtbecken gesetzt werden. Ansonsten werden die Alttiere ihren eigenen Nachwuchs restlos verspeisen.

Die Larven schlüpfen nach 15 bis 20 Tagen und zehren noch zwei Tage aus dem Dottersack. Dann aber müssen sie Nahrung erhalten, die in ihr Maul passt. Die Larven haben zuerst eine Größe von vielleicht 20 mm, es eignen sich Cyclops, Salinenkrebse und kleine Daphnien.

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Verbreitung und Lebensraum

Zu Zeiten der Azteken war die Region um Mexiko City eine ausgedehnte Sumpf- und Seenlandschaft. Hier lebende Querzahnmolche wurden als „Wassermonster“ bezeichnet.

Der Name Axolotl setzt sich dabei aus dem Wort „Wasser“ und der Aztekengottheit „Xolotl“ zusammen. Dennoch galt und gilt das einst als heilig geltende Tier als Nahrungsmittel.

Während Axolotl in Mexiko vom Aussterben bedroht sind, erfreuen sich die Salamanderverwandten einer wachsenden Beliebtheit unter Aquarianern. Nicht nur das – Axolotl in Japan in Zuchtfarmen gehalten werden und frittiert als „Wooper Looper“ angeboten.

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