Verbreitung des Salzbunge
Die Salzbunge kommt nahezu weltweit vor. Sie wächst in stehenden und langsam fließenden, aber vor allem salzreichen Gewässern. Im norddeutschen Küstenbereich dringt sie dabei bis in die Brackwasserzone der Fließgewässer vor.
Aussehen der Salzbunge
Bei der Salzbunge handelt es sich um eine relative klein belebende Rosettenpflanze. Ihre verkehrt ei- bis lanzettförmige Blätter werden etwas mehr als 9cm lang und weniger als 4cm breit. Sie haben eine gelbgrüne oder hell-grüne Farbe. Die Blätter der Salzbunge erinnern in Form und Konsistenz ein wenig an die Blätter des Feldsalates.
Gelegentlich bildet die Salzbunge auch als Aquarienpflanze einen Blütenstand, vor allem aber bei emerser Kultur. Diese Blütenstände können mit bis zu 50cm Länge sehr groß werden und sind mit vielen weißen kleinen Blüten besetzt. Aus den befruchteten Blüten entwickeln sich Kapselfrüchte, die sich mittels ihrer 5 Klappen öffnen, um die Samen zu entlassen.
Haltungsbedingungen der Salzbunge im Aquarium
Die Salzbunge erweist sich als eine robuste und haltbare Aquarienpflanze, wenn sie bei hoher Lichtintensität, Wärme und vor allem in hartem, alkalischem (pH>7) und salzigem Wasser gehalten wird. Daher ist sie besonders gut für Brackwasseraquarien geeignet. Sie benötigt jedoch in jedem Fall eine lange Anwachsphase und wächst auch danach nur langsam weiter. Sie kommt am besten in einer Gruppe im Beckenvordergrund zur Geltung.
Man sollte die Salzbunge zunächst bei niedrigem Wasserstand in den nährstoffreichen Bodengrund einpflanzen und dann sukzessiv den Wasserstand langsam erhöhen. Daher ist die Salzbunge auch sehr gut für einen Platz im Paludarium mit seinem niedrigen Wasserstand geeignet.
Die Salzbunge bildet am Blütenstand – falls sie im Aquarium überhaupt blüht – Adventivpflanzen, die abgetrennt und an anderer Stelle wieder eingepflanzt werden können. Ebenso kann die Salzbunge durch Teilung ihres Rhizoms vermehrt werden.
Literaturhinweise
KASSELMANN, C. (2005): Taschenatlas Aquarienpflanzen.- E. Ulmer Verlag, Stuttgart.