Verbreitung der Wasserbanane
Die Wasserbanane hat ihr natürliches Verbreitungsgebiet im Südosten der USA und in Teilen Mexicos, wo sie stehende und langsam fließende, flache Gewässer besiedelt. Dabei kreuzt sie sich immer wieder mit der ähnlichen Nymphoides cordata, die in der gleichen Region zuhause ist.
Aussehen der Wasserbanane
Die Wasserbanane Nymphoides aquatica gehört zur Gattung der Seekannen aus der Familie der Fieberkleegewächse (Menyanthaceae). Ihre deutschen Namen Wasserbanane, Unterwasserbanane oder einfach Bananenpflanze (im Englischen entsprechend banana plant genannt) hat diese Pflanze von ihren bananenförmig verdickten Wurzeln, die als Speicherorgan dienen. Die Wasserbanane bildet ein kurzes Rhizom mit vielen, stängelartigen Ausläufern, den sogenannten Stolonen. Die Blätter sind gestielt und haben einen glatten Rand. Jungpflanzen bilden submerse Unterwasserblätter, ältere Pflanzen dagegen Schwimmblätter, die denen der Seerosengewächse ähneln.
Die weißen, fünfzähligen Blüten stehen in kleinen Gruppen an den Stängelknoten, den Nodien, oberhalb der Wasseroberfläche. Die fünf Kelchblätter sind verwachsen. Die weißen, leicht ausgefransten Kronblätter sind dagegen nur an der Basis verwachsen. Es gibt fünf freistehende Staubblätter und einen oberständigen Fruchtknoten. Der Griffel mündet in einer 2- oder 3-lappigen Narbe. Nach der Befruchtung wird eine Kapselfrucht entwickelt, die viele Samen enthält.
Haltungsbedingungen der Wasserbanane im Aquarium
Die Wasserbanane wächst am besten in einem Aquarium (oder Paludarium) mit flachen Wasserstand und viel Licht, so wie es ihrem natürlichen Standort entspricht. Das Wasser sollte möglichst weich sein und sauer reagieren (pH 6<7). Man kann die Pflanze frei im Wasser treiben lassen oder in den Aquariengrund einpflanzen. Die Wasserbanane nimmt jedoch ihr Nährstoffe über die Blätter, nicht über die Wurzeln auf. Deshalb fördert ein regelmäßiger Wasserwechsel und die Zugabe spezieller Flüssigdünger das Wohlbefinden und Wachstum der Wasserbanane.
Die Wasserbanane entwickelt Seitentriebe, an denen neue Pflänzchen gebildet werden. Wenn diese Tochterpflanzen groß genug sind, kann die Verbindung zur Mutterpflanze gekappt und die Jungpflanze an anderer Stelle in den Bodengrund eingepflanzt werden.
Literaturhinweise
MAYLAND, H.J. : Süßwasser-Aquarium.- S.112: Nymphoides aquatica (Unterwasserbanane).- Falken Verlag.