Lebensraum des Perlhuhnwels
Der Perlhuhnwels bewohnt das Flusssystem des Zaire Rivers im Kongobecken. Er versteckt sich unter Totholzanschwemmungen und kommt erst nachts hervor, um, auf dem Gewässerboden lebende, Insektenlarven, Kleinkrebse und Fischbrut zu erbeuten. Er nimmt aber auch Pflanzenreste als vegetarische Zusatzkost.
Merkmale, Form und Färbung
Die Männchen sind kleiner und schlanker, als die fülliger wirkenden Weibchen.
Auch ältere, männliche Tiere behalten einige, weiße Punkte ihres Jugendkleides. Beim Perlhuhnwels sind die Oberkieferbarteln nicht gefiedert. Sie sind aber etwas länger als der Kopf. Die Stacheln der Brustflossen sind deutlich gezackt. Die Lappen der Schwanzflosse laufen spitz aus, der obere Lappen ist etwas länger als der untere. AdulteFische haben eine grau- bis dunkelviolette Grundfärbung, mit vielen großen, rötlich-gelbbraunen Flecken, die sich über den gesamten Körper verteilen. Diese Flecken sind in den Körperflanken zusätzlich dunkelviolett gesäumt. Auch auf den Flossen sind, mit Ausnahme der Brustflossen, braune Flecken und Binden auf dunkel-violettem Grund zu sehen.
Bei den halbwüchsigen Jungfischen treten die runden weißen Flecken auf rötlich-violettem Grund noch stärker hervor.
Haltung des Perlhuhnwels im Aquarium
Im Aquarium kann man den Perlhuhnwels mit Frost- und Flockenfutter, aber auch mit, speziell für Welse hergestellten, Futtertabletten versorgen.
Halbwüchsige Jungfische bilden Reviere, die sie verbissen verteidigen. Auch ausgewachsene Perlhuhnwelse können sehr zänkisch werden, wenn sie als Paar und nicht in einer Gruppe gehalten werden.
Tagsüber halten sich die Perlhuhnwelse versteckt. Erst nachts gehen sie auf Futtersuche. Sie brauchen ein großes Aquarium von etwa 2,5m Länge. Als Versteckmöglichkeit undReviermarken stattet man das Becken vor allem mit großen Moorkienwurzeln aus. Man kann die Perlhuhnwelse mit afrikanischen Großcichliden, z.B. aus der Gattung Tilapia, vergesellschaften.
Nachzucht des Perlhuhnwels
Über die Zucht der Perhuhnwelse im Aquarium ist bisher nichts bekannt. Man geht davon aus, dass diese Fiederbartwelse Freilaicher sind, die ihre Eier ablegen und sich dann nicht weitere um ihre Brut kümmern.