Biologie der Ährenfischartigen

Die meisten Regenbogenfische sind friedlich und gesellig. In der Natur schließen sie sich deshalb zu Schwärmen zusammen, um in der Nähe der Wasseroberfläche nach Anflugnahrung zu schnappen. Lediglich untereinander können die Männchen einer Art zänkisch werden, bis die Rangfolge geklärt ist. Oft bleibt es dabei aber bei Imponiergehabe, ohne dass es zu ernsthaften Verletzungen kommt. Die meisten Arten sind Dauerlaicher. Das heißt aber nicht, dass sie sich das ganze Jahr über fortpflanzen, sondern nur dass sie dabei nicht an bestimmte Jahreszeiten gebunden sind. Sie laichen immer dann, wenn es die Wasserqualität und vor allem der Wasserstand erlaubt. Viele Arten leben ja in kleinen Gewässern mit stark schwankendem Pegel. Sinkt der Wasserspiegel, stellen sie die Fortpflanzung ein, um dann nach den ersten tropischen Regenfällen wieder mit der Fortpflanzung zu beginnen. Gleichzeitig werden mit dem Regen aus den Überschwemmungsbereichen Nährstoffe eingeschwemmt, die die Nahrungsgrundlage für Kleinstlebewesen wie Einzeller und Zooplankton bilden. Und dann finden auch die Jungfische genügend Nahrung. Außerdem sind alle Regenbogenfischweibchen Freilaicher, sie legen die Eier einzeln – oft über viele Tagen hinweg in mehr oder weniger kleinen Portionen – zwischen Wasserpflanzen oder an Steinen ab. Diese Eier haben lange, dünne Fäden, mit denen sie am Laichsubstrat kleben bleiben. Diese Fädchen ziehen sich im Wasser spiralenförmig zusammen, sodass dann die Eier direkt am Substrat haften bleiben. Charakteristisch für Regenbogenfische ist außerdem, dass das Larvenstadium sehr kurz ist, da die Larven nur einen stark reduzierten Dottersack haben, der innerhalb weniger Stunden bereits aufgezehrt sein kann. Dann schwimmen die Jungfische schon nach einem Tag frei umher auf der Suche nach Nahrung. Da die Regenbogenfische oft über einen längeren Zeitraum immer wieder ablaichen, findet man sowohl in der Natur als auch im Aquarium nebeneinander Eier, Fischlarven und Jungfische aller Größenklassen. Für die größeren Jungfische sind die kleineren Geschwister oft eine willkommenen Bereicherung ihres Speiseplans, sie neigen daher zu Kannibalismus. Dagegen verschonen die Elterntiere ihre Jungen in der Regel. Auch die Sulawesi-Regenbogenfische (Thelmaterinidae) sind Frei- und Dauerlaicher, die in ihrem Fortpflanzunsgverhalten nicht an bestimmte Jahreszeiten gebunden sind. Fortpflanzungsbiologie und Schwarmverhalten der Blauaugen (Pseudomugilidae) und der Madagassischen Ährenfische (Bedotiidae) ähneln denen der Regenbogenfische, basieren jedoch hauptsächlich auf Beobachtungen im Aquarium, da Freilanddaten kaum vorliegen.

ALLEN, G.R. (1995): Faszinierende Regenbogenfische (Tetra Verlag, Melle).
MAYLAND,H.J. (2000): Blauaugen und Regenbogenfische (Dähne Verlag).
MEYER, R. (1989): Melanotaenia Regenbogenfische.- in: BI Lexikon Aquarifische (Bibilographisceh Insitut Leipzig), s. 241ff.
SCHMIEDA, G. (2001): Regenbogenfische.- (Verlag Gräfe & Unzer, München), 4.Auglage, 64 S.
SCHUBERT,P. (1984): Regenbogenfische.- (Neumann Verlag Leipzig), 60S.

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