Das Aussehen von Pinselalgen und Bartalgen

Wer annimmt, dass er die Pinselalge im Aquarium aufgrund einer roten Färbung erkennen könnte, irrt. Diese Färbung wird bei der Pinselalge erst nach dem Einlegen in Alkohol sichtbar. Im Aquarium hingegen präsentiert sich die Pinselalge sehr viel unscheinbarer: Sie besitzt hier einen dunklen Farbton, der bis in das Schwarze hineinreichen kann. Ist die Pinselalge noch jung, wird sie oft nicht entdeckt: Erst mit der Zeit wachsen aus kleinsten Wucherungen kleine Büschel, die der Alge sicherlich auch ihren deutschen Trivialnamen verliehen haben. Fragt sich nur, wie man nun Pinselalgen von Bartalgen unterscheiden soll, schließlich geht es sowohl bei einem Pinsel als auch bei einem Bart um längliche, haarähnliche Auswüchse. Bei der Pinselalge ist allerdings auffällig, dass diese Haare recht kurz bleiben, sodass ein eher buschiger Eindruck entsteht. Kommen Bartalgen in einem Aquarium vor, können sie mit der Zeit eine enorme Länge von mehreren Zentimetern entwickeln. Die länglichen Auswüchse kräuseln sich dabei nicht selten und erinnern somit an die Haare eines langen Bartes. Zudem können die Haare bei der Pinselalge mitunter auch etwas heller sein als bei der Bartalge, bei der sie in der Regel wirklich richtig schwarz sind.

Wo wachsen Pinsel- und Bartalgen bevorzugt im Aquarium?

Wer sich trotz der obigen Ausführungen schwer tut, Pinsel- und Bartalgen zu unterscheiden, kann auch beobachten, wo die Algen in seinem Aquarium sprießen. Der Ort des Algenbefalls ist zwar kein absolut verlässliches Unterscheidungskriterium, wohl aber zumindest ein Indiz. Die Pinselalge wächst gerne auf Pflanzen auf, die sich schon länger im Aquarium befinden, auch Dekorationsgegenstände werden genutzt. Die Bartalge wächst zwar auch gerne auf Pflanzen und Dekorationsgegenständen auf, sie bevorzugt aber auch eine starke Strömung, sodass sie im Aquarium nicht selten in der Nähe des Filters zu finden ist.

Wie lassen sich Pinsel- und Bartalgen bekämpfen?

Rotalgen gelten nicht umsonst als Algen, die dem Aquarianer das Leben schwer machen können. Sowohl die Pinsel- als auch die Bartalge verwachsen sehr fest mit dem ausgewählten Untergrund. Zupft man die länglichen Auswüchse der Algen manuell ab, hat man zwar in einem ersten Schritt das optische Element entfernt, das die Optik des Aquariums am meisten belastet, das Aquarium ist nun aber noch längst nicht algenfrei. Es verbleiben in der Regel immer Rückstände, sodass die Algen sich schnell wieder im Aquarium breitmachen können. Es empfiehlt sich somit, gegen Bart- und Pinselalgen etwas rigoroser vorzugehen. Wachsen die Algen im Aquarium auf Blättern einzelner Pflanzen auf, sollte der Aquarianer diese Blätter am besten vollständig entfernen. Mitunter kann es bei einem starken Befall einer Pflanze somit auch notwendig werden, die gesamte Pflanze aus dem Aquarium zu entnehmen und zu entsorgen.

Wachsen die Algen auf Dekorationsgegenständen auf, die sich im Aquarium befinden, muss man zu weniger drastischen Maßnahmen greifen – dies gilt zumindest, wenn die Dekorationsgegenstände hohe Temperaturen vertragen. Sie werden dann einfach aus dem Aquarium genommen und ausgekocht, damit verbleibende Algenreste abgetötet werden können. Dekorationsgegenstände aus dem Aquarium, die so behandelt werden können, müssen also nicht zwangsläufig direkt entsorgt werden. Bevor die Dekorationsgegenstände wieder in das Aquarium gegeben werden, sollten sie auch abgespült und mechanisch gesäubert werden, damit wirklich alle Reste entfernt werden können. Ein sehr hoher Aufwand entsteht dabei natürlich, wenn auch der Bodengrund befallen ist. Als Ergänzung für die Bekämpfung von Bart- und Pinselalgen scheint es sinnvoll, algenfressende Tiere in das Aquarium zu integrieren. Beachten sollte der Aquarianer hierbei allerdings erstens, dass nicht alle Fische, Schnecken oder Garnelen dieselben Algen gerne fressen, sowie zweitens, dass auch die algenfressenden Tiere korrekt im Aquarium gepflegt werden müssen, was zum Beispiel bei Fischen wie der Siamesischen Rüsselbarbe, die sehr groß wird, mitunter auch eine anspruchsvolle Aufgabe sein kann.

Bart- und Pinselalgen vermeiden

Kommen Bart- oder Pinselalgen erst einmal in einem Aquarium vor, gibt es – wie die obigen Ausführungen zeigen – in der Regel keinen einfachen Weg, sie wieder loszuwerden. Es erscheint somit wichtig und sinnvoll, Pinsel- und Bartalgen bereits im Vorfeld zu vermeiden. Dieses kann zum einen durch generelle Strategien gelingen, die zur Algenvorbeugung im Aquarium empfohlen werden (z. B. geringer Besatz, regelmäßige Wasserwechsel, angemessene Fütterungen, geregelte Beleuchtung mit entsprechendem Beleuchtungsequipment, ausreichende Bepflanzung mit erwünschten Aquarienpflanzen etc.). Zum anderen sollten Aquarianer wissen, dass bei der Pinselalge auch eine CO-Zufuhr zielführend und bei der Bartalge eine Abänderung der von der Alge geliebten Strömung mitunter sinnvoll sein kann. Wichtig ist es aber immer, die Ursachen, die zu einem erhöhten Algenvorkommen im Aquarium geführt haben, zu identifizieren und abzuschalten.

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