Eine hübsche und feinfiedrige Pflanze
Optisches Highlight bei der Wasserfeder ist ohne Frage das Blattwerk. Blickt man von oben auf die oberen Enden der Pflanze, erkennt man eine ganz besondere Anordnung der vielen einzelnen schmalen Blättchen. Sie verzweigen sich so, wie man es von Eisblumen kennt, die sich zum Beispiel an einfachen Fensterscheiben in der kalten Jahreszeit bilden können. Die Blattstruktur lässt dabei einen recht voluminösen optischen Eindruck entstehen – sicherlich auch ein Grund, warum die Pflanze den Namensbestandteil „Feder“ verdient hat. Zwischen den vielen kleinen hübsch angeordneten Blättchen ist aber noch genug Platz, um kleinen Aquarientieren Versteckmöglichkeiten im Aquarium zu bieten. Die Wasserfeder kann – soweit die Bedingungen stimmen – in einem Aquarium recht schnell wachsen und hat dabei das Potenzial, in etwa die Höhe eines DIN-A4-Blattes zu erreichen. Wie auch schon oben angeklungen ist, gestaltet sich die Kultivierung der Wasserfeder in einem Aquarium allerdings nicht besonders leicht: Erste Hinweise, worauf Sie achten müssen, wenn Sie die Wasserfeder dennoch im Aquarium pflegen möchten, finden Sie im Folgenden.
Eine anspruchsvolle Pflanze für Kenner
Eine ganz wesentliche Rolle scheint bei der Wasserfeder die Beleuchtung zu spielen. Sie muss in einem Aquarium recht intensiv ausfallen, damit diese Pflanze gedeihen kann und schön anzusehen bleibt. Dabei gilt es natürlich auch, darauf zu achten, dass keine anderen Pflanzen im Aquarium der Wasserfeder das Licht wegnehmen. Zusätzlich darf die Pflanze auf keinen Fall zu warmem Wasser ausgesetzt werden. Da sie eigentlich auch in unseren Gefilden vorkommt – hier allerdings stark gefährdet ist – ist es leicht nachvollziehbar, dass die Wasserfeder auf Wassertemperaturen von über 25 Grad sensibel reagieren kann. Richtig wohl scheint sich die Pflanze aber nur bei deutlich niedrigeren Temperaturen zu fühlen. Auch neben der Beleuchtung und der Wassertemperatur gibt es bei der Kultivierung der Wasserfeder im Aquarium viel zu beachten. Möchte man es dennoch unbedingt mit dieser Pflanze probieren, sollte man sich weiteren Rat im Fachhandel holen und ggf. ergänzend Fachliteratur zurate ziehen. Hat man es geschafft, gute Bedingungen für die Wasserfeder zu schaffen, spricht allerdings nichts dagegen, dass sie einen schönen Wuchs aufweist. Sollte sie dabei einmal zu ausladend wachsen, kann man sie auch beschneiden. Dabei bietet sich auch die Möglichkeit, diese außergewöhnliche Pflanze zu vermehren – mehr hierzu erfahren Sie weiter unten.
Positionierung der Wasserfeder im Becken und Vermehrung
Die Wasserfeder ist zwar nicht unbedingt eine klassische Hintergrundpflanze – ihre ideale Positionierung im Aquarium hängt in dieser Hinsicht aber auch immer von der Größe des Beckens ab. In einem kleineren Aquarium kann sie also durchaus in den Hintergrund gesetzt werden – vorausgesetzt, dass dort ausreichend Licht für die Pflanze zur Verfügung steht. Oft wird die Wasserfeder aber auch im Mittelgrund platziert. Aquarianer pflanzen sie in der Regel in Gruppen – diese Gruppen müssen aber gar nicht zwingend sehr groß sein, da das Blattwerk der Wasserfeder auch schön mit demjenigen anderer Pflanzen im Aquarium kontrastieren kann. Sie verzweigt sich unter guten Haltungsbedingungen und kann so in Form geschnitten werden, dass sie einen hübschen Büschel bildet. Schneidet man bei diesem gestalterischen Eingriff Seitentriebe ab, empfiehlt es sich, diese nicht einfach wegzuwerfen, sondern neu einzupflanzen – schließlich ist es eine gewisse Leistung, wenn man es geschafft hat, die Wasserfeder zufriedenstellend im Aquarium zu kultivieren.