Merkmale, Form und Färbung des Schwert-Platys
Der Schwert-Platy gleicht in seinen Körperumrissen dem Papageien-Platy, das Männchen hat jedoch einen kurzen, sichelförmigen Schwertfortsatz. Der Schwert-Platy hat eine graubraune Grundfärbung, wobei die Bauchpartie etwas heller ausfällt. Das Männchen ist etwas intensiver als das Weibchen gefärbt. Ältere Männchen haben außerdem drei bis maximal fünf dunkelblaue Querstreifen an den Körperflanken. Die Flossen beider Geschlechter sind hell-gelblich gefärbt oder transparent. Neben einem einzigen großen Fleck an der Schwanzwurzel gibt es auch Exemplare mit zwei dunklen Flecken in der Nähe der oberen und unteren Ränder der Schwanzwurzel. Als drittes kommt eine sogenannte Halbmond-Form vor, die einen durchgehenden, sichelförmigen, dunklen Strich vor der Basis der Schwanzflosse aufweist. Diese Variante soll jedoch auf eine Kreuzung mit dem Papageienplaty zurückgehen.
Haltung des Schwert-Platys im Aquarium
Der Schwert-Platy ist ein ruhiger, friedlicher Fisch, den man gut in kleinen Gruppen in einem stellenweise dicht bepflanzten Artbecken ab 60cm Länge halten kann. Die Fische halten sich gern unter Schwimmpflanzen oder in dichten Pflanzenpolstern versteckt. Für die Haltung im Gesellschaftsbecken ist dieser etwas empfindlichere Vertreter der Lebendgebärenden Zahnkarpfen weniger gut geeignet. Der optimale Temperaturbereich liegt bei etwa 20°C; als oberste Grenze sollte eine Wassertemperatur von 25°C nicht überschritten werden. Der Schwert-Platy ist ein Allesfresser und hat daher keine besonderen Nahrungspräferenzen. Neben Trocken- und Frostfutter sind alle Sorten von kleinerem Lebendfutter wie Wasserflöhen, Cyclops, Artemia und Mückenlarven als Futter geeignet.
Nachzucht des Schwert-Platys unter Aquarienbedingungen
Der Schwert-Platy ist recht unproblematisch unter normalen Aquarienbedingungen nachzuzüchten. Die Wassertemperatur sollte im Aufzuchtbecken nicht zu hoch sein, da sich sonst ausschließlich relativ farblose Frühmännchen von nur 2cm Körperlänge entwickeln. Auf die Größe der Weibchen hat die Wassertemperatur dagegen offensichtlich keinen Einfluss. Dagegen scheint die Wasserhärte eine gewisse Rolle zu spielen. Die Schwert-Platys sollten eher in weichem als zu hartem Wasser gehalten und nachgezüchtet werden.