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Dreistacheliger Stichling – Gasterosteus aculeatus
Preis: ca. €4.99
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Haltung des Dreistachligen Stichlings
Den Dreistachligen Stichling kann man in kleinen Gruppen oder paarweise in einem Kaltwasseraquarium ab 80 cm Länge pflegen.
Vergesellschaftung
Man kann diese Fische mit anderen klein bleibenden Fischen, wie Bitterlingen, Moderlieschen, Elritzen zusammen pflegen.
Schwarmgröße
Das Schwarmverhältnis sollte immer 2 Männchen zu 5 Weibchen sein.
Futter
Der Dreistachlige Stichling ist nicht wählerisch in seinen Nahrungsansprüchen. Man kann ihn sowohl mit Lebendfutter wie auch Trockenfutter versorgen.
Besonders gerne frisst er Lebendfutter aus Tümpeln und Bächen (Mückenlarven, Tubifex oder Bachflohkrebse).
Wasserwerte
Der Stichling hat einen hohen Sauerstoffbedarf, daher ist eine gute Filterung und kräftige Belüftung ebenso angeraten, wie ein wöchentlicher Wasserwechsel.
Der Stichling ist tolerant gegenüber schwanken Wassertemperaturen, aber anfällig für Krankheiten in kalkhaltigem Wasser.
Aquarieneinrichtung
Das Becken sollte sonnig stehen, da es die Stichlinge lieben, in den von der Sonne beleuchteten Spots über dem Bodengrund zu stehen.
Der Boden sollte teilweise mit Sand, teilweise mit feinkörnigem Kies bedeckt sein. Eine stellenweise dichte Bepflanzung mit feinfiedrigen Wasserpflanzen, sowie Versteckmöglichkeiten unter Steinen und Wurzeln sollten nicht fehlen.
Auch etwas Detritus ist von Vorteil, aus dem das Stichlingsmännchen dann später zusammen mit Pflanzenresten das Nest bauen kann.
Nachzucht
Die Paarungsbereitschaft der Stichlinge lässt sich steigern, indem man nach einer kühleren Überwinterung bei Temperaturen zwischen 5 und 8°C, die Wassertemperatur schrittweise von 10 auf bis zu 20°C erhöht. Dadurch wird das Nestbauverhalten des Männchens ausgelöst.
Lebt das Männchen mit mehreren Weibchen zusammen im Aquarium, dann lockt es ein Weibchen nach dem anderen ins Nest, damit sie dort ablaichen. Anschließend verjagt das Männchen die Weibchen und kümmert sich fortan allein um das Nest.
Am besten man fängt die Weibchen nach dem Ablaichen aus dem Aquarium heraus, dann hat das Stichlings-Männchen weniger Stress und kann sich um die Bewachung des Nestes kümmern.
Sobald die jungen Stichlinge den Nestbau verlassen, kann man beginnen, sie zunächst mit Pantoffeltierchen, Rädertierchen und anderen Infusorien, später dann mit Artemia-Nauplien zu füttern.
Eine Woche, nachdem die Jungstichlinge das Nest verlassen haben, sollte man deshalb auch das Männchen heraus fangen.
Form und Färbung
Der Dreistachlige Stichling hat einen verhältnismäßig lang gestreckten, seitlich abgeflachten Körper, große Augen, eine spitze Schnauze mit einer breiten Maulspalte.
Vor der Rückenflosse stehen drei, manchmal 2, 4 oder sogar 5 einzeln bewegliche Stacheln. Auch die Bauchflossen haben zwei spitze Stacheln. Der Dreistachlige Stichling ist schuppenlos.
Entlang der Seitenlinie hat er aber eine Reihe von Knochenplatten, ähnlich denen der tropischen Panzerwelse der Gattung Corydoras, die auf dem Schwanzstiel zusätzlich Kiele haben.
Es gibt zwei Formen der Dreistachligen Stichlings. Gasterosteus aculueatus f. leiurus hat diese Knochenschilder nur oberhalb der Brustseite, G.a.f.trachurus aber entlang der ganzen Seitenlinie.
Die Rückenpartie des Dreistachligen Stichlings ist olivgrün oder graublau gefärbt, in den Flanken dominiert metallisch grau, der Bauch ist weißlich gefärbt. Die Flossen sind farblos und transparent.
Zur Fortpflanzungszeit färben sich Kehle und Bauchseite des Männchen intensiv rot, die Iris nimmt einen silberblauen Glanz an, die Afterflosse und die Rückenflosse dunkeln nach.
Herkunft und Lebensraum
Der Dreistachlige Stichling ist in den Binnen- und Küstengewässern Europas und rund ums Schwarze und Assowsche Meer weitverbreitet.
Es gibt sowohl stationäre Populationen von 5 bis 8cm Größe in den Binnengewässern, als auch marine Wanderformen, die bis zu 11cm groß werden und zur Laichzeit in die Fließgewässer wandern.