Haltung des Gelben Zwergbuntbarsches
Schwarmgröße
Der Gelbe Zwergbuntbarsch kann paarweise in einem kleineren Aquarium von 60cm Kantenlänge (50 Liter Volumen) gepflegt werden.
Vergesellschaftung
In größeren Aquarien kann er auch in Gesellschaft mit Salmlern oder mit mehreren anderen Gelben Zwergbuntbarschen gehalten werden.
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Futter
Der Gelbe Zwergbuntbarsch kann an alle Futtersorten gewöhnt werden.
Aquarieneinrichtung
Der Bodengrund sollte dunkel, mit einem kleinen Anteil an Torf, sein. Über dunklem Untergrund stehend fühlen sich die Männchen sichtbar wohl und zeigen ihre prachtvolle Färbung.
Eine Ecke des Aquariums sollte von einer Schicht ausgekochtem Buchenlaub bedeckt sein.
Die Bepflanzung beschränkt sich auf die Rücken- und Seitenwände, während die Mitte des Aquariums als Schwimmraum frei bleibt.
Werden mehrere Exemplare gehalten, so dient eine große Moorkienwurzel, quer in der Beckenmitte platziert, als Landmarke und Reviergrenze. Jeder Fisch braucht eine Unterschlupf- und Versteckmöglichkeit. Das kann in Form von hohlen Kokosnussschalen, Tonhöhlen oder größeren, hohl aufliegenden Steinen und Wurzeln erfolgen.
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Achtung!
Der Gelbe Zwergbuntbarsch ist sehr empfindlich gegenüber eines verunreinigten Aquariumwassers, welches aus diesem Grund alle 4 bis 7 Tage teilweise gegen Frischwasser ausgetauscht werden sollte.
Nachzucht
Der Gelbe Zwergbuntbarsch ist ein paarbildender Versteckbrüter.
Schon gewusst?
Rangniedrige Männchen des Gelben Zwergbuntbarsches zeigen eine eigentlich für die Weibchen typische Körperfärbung. Mit dieser Tarnung können sie den Attacken des Alpha-Männchens entgehen.
Das geht teilweise sogar soweit, dass Pseudoweibchen ein eigenes Weibchenrevier bilden.
Bei einem ausreichenden Angebot an Versteckmöglichkeiten und Bruthöhlen, in Form eines Blumentopfes oder halbierten Kokosnussschalen, kann der Apistogramma borellii selbst in einem kleineren Aquarium von 50 bis 60cm Länge im Harem, d.h. 1 Männchen mit mehreren Weibchen, gehalten werden.
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Wichtige Bedignungen
Für eine erfolgreiche Zucht braucht man weiches Wasser mit einer Gesamthärte von höchstens 5°dH und Wassertemperaturen zwischen 25 und 28°C.
Eine halbierte Kokosnussschale oder ein Blumentopf mit seitlicher Öffnung dienen zur Eiablage. Es sollte nur das Weibchen durch das Eingangsloch passen, das Männchen jedoch nicht, denn meist übernehmen die Weibchen die Brutpflege selbständig.
Manchmal dürfen sich die Männchen an der Aufzucht der Jungen beteiligen. Meist verbleiben sie aber in ihrer Rolle als Verteidiger des Brutreviers.
Jedes Gelege hat, trotz der geringen Größe der Weibchen, immerhin bis zu 70 Eier.
Gibt es nicht genügend Bruthöhlen legen die Weibchen ihre Eier an dunklen Plätzen, etwa unter einem breiten Wurzelstück, manchmal sogar auf der Unterseite der Laubblätter.
Nach etwa 3 Tagen schlüpfen die Fischlarven. Das Weibchen sammelt dann seine Brut ein und versucht sie am Bodengrund der Bruthöhle zusammenzuhalten. Nach rund 5 bis maximal 9 Tagen ist der Dottersack aufgezehrt und die kleinen Jungfische beginnen frei umher zu schwimmen.
Die Jungfische werden, sobald sie frei umher schwimmen, mit Infusorien (Rädertierchen und Pantoffeltierchen) und Mikrowürmchen gefüttert. Später kann man dann zu Artemia-Nauplien und schließlich zu Kleinkrebsen übergehen.
Wichtig!
Auch im Aufzuchtbecken ist ein regelmäßiger Teilwasserwechsel eine wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche Aufzucht der Fische.
Form und Färbung
Der Körper des Gelben Zwergbuntbarsches ist nicht ganz so lang gestreckt wie beispielsweise beim Apistogramma agassizii, aber seitlich deutlich abgeflacht. Die Männchen werden fast doppelt so groß wie die Weibchen.
Schon gewusst?
Bereits bei einer Körpergröße von 4cm zeigen sich die geschlechtsspezifischen Merkmale in Form und Färbung.
Die Männchen haben eine grün-grau gefärbte Rückenpartie, die Flanken sind grau-gelblich und die Bauchseite und die Kehle leuchtend gelb gefärbt. Die Körperseiten zeigen je nach Verhalten der Männchen oft zusätzlich einen bläulichen Schimmer.
Auf dem Kiemendeckel und unterhalb der Augenpartie sind grünlich leuchtende kleine Punkte und Striche zu sehen. Rücken- und Afterflosse sind vorne grün-bläulich schimmernd, in der hinteren Hälfte eher gelblich gefärbt. Auf der Basis der Rückflosse sind mehrere dunkle Flecken zu erkennen, die sich zum Teil bis auf die obere Rückenpartie ausdehnen.
Die Schwanzflosse ist hell-gelb, die spitz ausgezogenen Bauchflossen sind intensiv gelb gefärbt. Bei Erregung der Männchen sind zusätzlich dunkle Querbinden und Längsstreifen zu sehen.
Die Weibchen sind deutlich kleiner als die Männchen und dunkler, zur Laichzeit aber gelb gefärbt.
Herkunft und Lebensraum
In Südbrasilien und Nordargentinien kommt der Gelbe Zwergbuntbarsch in klaren, stehenden und langsam fließenden Gewässern mit reichlich Wasserpflanzenbewuchs vor.
Er sucht dort zwischen Baumwurzeln oder Schwimmpflanzen Schutz. Je nach Fundort kann die Körperfärbung des Gelben Zwergbuntbarsches recht unterschiedlich ausfallen.