In geringem Ausmaß sind Punktalgen in praktisch jedem Aquarium vorhanden. Wachsen sie nur langsam, lassen sie sich leicht entfernen und fallen weder Ihnen noch Ihren Aquarienbewohnern zur Last.

Erst wenn sich Punktalgen stärker vermehren und sogar größere Flächen bedecken, sollten Sie sich näher mit dieser Algenart beschäftigen und den Kampf gegen sie aufnehmen.

Woran man Punktalgen erkennt

Mehrere verschiedene Algenarten bilden flächige Beläge. Die Punktalge ist von diesen aber relativ leicht zu unterscheiden. Zwar kann auch die Punktalge größere Flächen bedecken, sie beginnt aber immer mit kleinen, dunkelgrünen Punkten mit einem Durchmesser von 1 mm bis 5 mm.

Außerdem lässt sich die Punktalge nur äußerst schwer vom Untergrund lösen und wächst besonders gerne an den Scheiben, an Dekorationsgegenständen und an den Blättern langsam wachsender Pflanzen wie Anubias, Echinodorus oder Javafarn.

Das Foto zeigt Punktalgen an der Aquarienscheibe

Bekämpfung von Punktalgen

Die Entfernung von Punktalgen gehört zu den regelmäßigen Pflegearbeiten am Aquarium, genauso wie Wasserwechsel oder Filterreinigung. In den meisten Fällen haben Sie auch gar nicht mehr zu tun als das.

Mechanische Entfernung

Von Pflanzen und Dekorationsgegenständen lassen sich Punktalgen praktisch gar nicht entfernen, weil sie wesentlich fester sitzen als andere Algenarten.

An der Scheibe haben Sie mit den richtigen Hilfsmitteln hingegen eine Chance. Ein einfacher Scheibenmagnet reicht dazu aber nicht.

Unser Tipp!

Punktalgen lassen sich nur mit Algenschabern mit Klingen oder mit ausgedienten Kreditkarten abschaben.

Verbesserung der hygienischen Bedingungen

Nehmen Sie eine Filterreinigung vor und erhöhen Sie Häufigkeit bzw. Volumen Ihrer regelmäßigen Wasserwechsel. Um den Algensporen bereits im frühen Stadium beizukommen, lohnt sich der Einsatz eines UVC-Klärers.

Aber Vorsicht! Dieser darf nicht zu lange am Stück laufen, da er auch wichtige Nährstoffe zerstört.

Auf dem Bild sieht man ein großes Aquarium, bei dem ein Teil des Wassers gewechselt wird.Foto: hedgehog94 / shutterstock.com

Änderung der Nährstoffverhältnisse

Ist Ihr Phosphatwert zu niedrig, können Sie den Nährstoff leicht mit entsprechenden Düngern dem Wasser beimengen.

Bei zu hohen Werten über 1 mg/l eigenen sich hingegen häufigere Wasserwechsel, Beseitigung eines Überbesatzes und maßvollere Fütterungen.

Algenfresser

Rennschnecken und Geweihschnecken sind besonders gute Algenfresser, um Algen von Oberflächen abzuschaben. Beachten Sie aber bitte, dass diese weichere Beläge bevorzugen und Punktalgen erst fressen, wenn sie solche nicht vorfinden.

Außerdem brauchen diese Tiere dauerhaft Algennahrung. Nach Beseitigung der unschönen Algen müssen Sie diese Tiere daher mit Spezialfutter zufüttern.

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Auch Welse mit Saugmaul, wie Antennenwelse und Otocinclus haben sich gegen Punktalgen bewährt. Bitte pflegen Sie solche Tiere aber nur, wenn Sie ihnen dauerhaft ein artgerechtes Leben ermöglichen können.

Antennenwels im AquariumFoto: Dmytro Sheremeta / shutterstock.com

Änderung der Lichtverhältnisse

Direktes Sonnenlicht sollte unbedingt vom Becken abgeschirmt werden. Haben Sie immer noch veraltete Neonröhren am Laufen, ersetzen Sie diese durch neue Lampen. Wenn es möglich ist, steigen Sie am besten gleich auf moderne und energiesparende LED-Lampen um.

Vorbeugung

Sie sollten für Ihr Aquarium in jedem Fall einen Standort wählen, der nicht direkter Sonneinstrahlung ausgesetzt ist. Ist dies nicht möglich, dann versuchen Sie die Sonne zumindest mit Vorhängen oder Jalousien einzudämmen.

Haben Sie stets Ihre Wasserwerte im Blick und stellen Sie Ihre Düngung entsprechend ein. Ist Ihr Phosphatgehalt zu niedrig, empfiehlt sich ein Phosphat- oder NPK-Dünger.

Unser Tipp!

Auch eine Düngung von CO2 ist immer ein gutes Mittel gegen Algen. Wählen Sie dazu viele unterschiedliche und vor allem schnellwachsende Pflanzen als Konkurrenz für die Punktalgen.

Dauerhafte Gegenmaßnahmen

Achten Sie auch weiterhin auf eine geeignete Wasserwechselroutine inklusive Entfernung von Belägen auf der Aquarienscheibe. Halten Sie unbedingt Ihre Beleuchtungsmittel immer auf dem neuesten Stand.

Wenn Sie dann noch regelmäßig Ihrer Phosphatwerte überprüfen und bei Bedarf nachbessern, sollten Sie mit Punktalgen niemals wieder Probleme bekommen.

Foto: BLUR LIFE 1975 / shutterstock.com

Ursachen im Aquarium

In kleinen Mengen sind Punktalgen kein Grund zur Sorge und gehören sogar zu einem gesunden Wasserkörper dazu.

Eine übermäßige Vermehrung folgt meistens aufgrund Vernachlässigung der hygienischen Bedingungen, eine Überalterung des Beleuchtungssystems bzw. direktes Sonnenlicht und ein Ungleichgewicht im Nährstoffgehalt.

Phosphat

Insbesondere auf Phosphat sollten Sie ein großes Augenmerk legen. Sowohl zu wenig als auch zu viel Phosphat im Wasser begünstigen das Wachstum der Punktalgen. Idealerweise liegt der Wert zwischen 0,1 und 1 mg/l.

Biologie von Punktalgen

Punktalgen gehören der Gattung Coleochaete an und sind damit den Grünalgen zuzuschreiben. Grünalgen stehen den höheren Pflanzen sehr nahe, bevorzugen ähnliche Bedingung und sind daher sogar ein Indikator von guter Wasserqualität. Erst ein Überhandnehmen muss untersucht werden.

Die Punktalge ist prinzipiell weder für Pflanzen noch für Tiere schädlich und gibt keine Giftstoffe ab. Erst wenn sie sich übermäßig vermehrt und größere Flächen auf Pflanzenblättern bedeckt, schirmt sie diese von Licht ab. Eine ideale Photosynthese und demnach Nährstoffversorgung ist dann für die Pflanzen nicht mehr gesichert.

Schon gewusst?

Punktalgen vermehren sich unter anderem über Sporen. Diese werden durch die Strömung an neue Unterlagen geschwemmt, wo sie wiederum anwachsen.

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