Haltung des Zimt-Prachtkärpflings
Für eine Gruppe des Zimt-Prachtkärpfling wählt man ein Aquarium mit einer Mindestgröße von 80cm.
Wasserwerte
Für das Wohlbefinden der Fische ist vor allem ein dreiwöchiger Teilwasserwechsel wichtig, wobei man die Zimt-Prachtkärpflinge gleichzeitig besser für die Zucht konditioniert.
Ebenso muss man dazu die Wasserhärte durch Zugabe von enthärtetem Wasser langsam senken.
Aquarieneinrichtung
Das Aquarium sollte einen dunklen Bodengrund, dem auch Torf beigemischt wird, haben.
Zudem ist eine stellenweise dichte Bepflanzung, die aber genügend Freiraum zum Umherschwimmen lässt und eine gute, leistungsstarke Filteranlage wichtig..
Nachzucht
Als Zuchtansatz setzt man ein Männchen und zwei Weibchen zusammen. Der Zimt-Prachtkärpfling ist sowohl Boden- als auch Haftlaicher.
Die Weibchen setzen also ihre Eier sowohl an Torf, als auch an feinfiedrigen Wasserpflanzen, wie dem Javamoos ab. Versuchsweise bietet man den Zimt-Prachtkärpflinge daher sowohl langfaserigen Torf als Bodengrund und Javamoos zum Ablaichen an.
Die Fortpflanzungsbereitschaft wird durch die Absenkung der Gesamthärte auf 5 bis 6°dH und einen pH-Wert unter 6 (pH 5,6) stimuliert.
Die Eier kann man sowohl im Wasser zum Erbrüten bringen, als auch trocken, mit einem Aufguss nach etwa 2 bis 3 Wochen. Die Eientwicklung im Wasser dauert etwa 3 Wochen, in der Trockenperiode im Torf dagegen 6 bis 8 Wochen, also deutlich länger.
Der genaue Ablauf entspricht dem des Amiets Prachkärpflings Fundulopanchax ameiti.
Die Jungfische werden zuerst mit Rädertierchen und anderen Infusorien gefüttert. Nach einigen Tagen kann man ihnen dann auch Staubfutter und Artemia-Nauplien anbieten.
Die Art ist halb-annual, bei entsprechender Konditionierung aber recht produktiv.
Form und Färbung
Die Flossen der Männchen haben einen gelben Saum, die der Weibchen sind dagegen farblos transparent.
Das Männchen ist zimtfarben mit leicht blaugrün bis violett schimmernden Schuppen, mit vereinzelten roten Punkten. Die Bauch-, After- und Schwanzflosse sind breit goldgelb gesäumt, die Rückenflosse hat dagegen nur einen schmalen goldgelben Rand.
An den goldgelben Saum schließt sich auf der Innenseite ein dunkelrotes Band an, das jedoch in der Rückflosse in Punkte und Striche, die zwischen den Flossenstrahlen zu sehen sind, aufgelöst wird.
Das Weibchen ist dagegen graubraun mit einer kaum zu erkennenden Netzzeichnung gefärbt. Die Rücken- und die Afterflosse haben eine hell-gelbe Farbe.