Unsere Aquarien dienen nicht nur als Lebensraum für Fische und wirbellose Tiere, sie sollen auch als optischer Aufputz im Wohn- oder Geschäftsraum dienen. Im Handel können Sie zu diesem Zweck eine Fülle an Gegenständen für Dekoration und gleichzeitig als Versteckmöglichkeit erwerben.

Nicht alle davon sind aber uneingeschränkt für das Aquarium zu empfehlen. Manche Gegenstände sind für bestimme Fischarten unerlässlich, während andere wiederum sogar schädlich sein können. Ein kleiner Überblick lohnt sich.

Bodengrund

Das Foto zeigt ein Aquarium mit dunklem BodengrundFoto: otsphoto / shutterstock.com

Der Bodengrund dient in erster Linie der Verankerung und Düngung Ihrer Pflanzen.

Gerade bei grabenden Fischen, wie Welsen, Schmerlen, sowie einigen Barschen und Karpfenfischen müssen Sie sich auch über die genaue Beschaffenheit informieren.

Körnung

Die Körnung des Bodengrundes ist besonders ausschlaggebend. Sind die einzelnen Körner zu groß, können sich Fische nicht darin eingraben.

Eine zu feine Körnung hingegen schafft Stellen im Bodengrund, an die der Sauerstoff nicht heranreicht. Dann entstehen Fäulnisprozesse und es kommt zu abgestorbenen Wurzeln.

Eine gute Korngröße für aquaristische Zwecke ist alles zwischen 0,5 und 5 mm, wobei Sie bei grabenden Fischen eher feinere Korngrößen wählen sollten. So können diese den Bodengrund als Versteckmöglichkeit nutzen.

Gut zu wissen!

Bodengrund im Aquaristikfachhandel ist nach Korngröße vorgesiebt. Außerdem haben solche Körner keine scharfen Kanten, sodass sich Ihre Fische nicht verletzen können.

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Arten von Bodengrund

Korngröße und chemische Zusammensetzung sind der Hauptgrund, warum Sie Bodengrund unbedingt im Zoofachhandel kaufen sollten. Diese Kiese und Sande sind für den Zweck im Aquarium bestimmt und belasten das Wasser nicht mit chemischen Zusätzen.

Meist handelt es sich dabei um Bodengrund aus Quarz, da dieser das Wasser nicht aufhärtet.

Soil als Aquarium BodengrundFoto: BLUR LIFE 1975 / shutterstock.com

Mittlerweile sind aber auch verschiedene andere Bodengründe im Handel erhältlich, die das Wasser aufweichen, ansäuern oder mit Dünger versetzen. Meist werden diese „Soil“ genannt.

Sie sollten solche Mischungen eher Experten überlassen, die bereits viel Kenntnis über die Zusammenhänge in der Wasserchemie haben.

Farbe

Die Farbe des Bodengrundes ist letztendlich egal und bleibt Ihrem persönlichen Geschmack überlassen.

Ihnen sollte aber bewusst sein, dass viele Fische auf zu hellem Bodengrund verschreckt wirken und auf zu dunklem Bodengrund ihre Färbung entsprechend gedämpfter ausfällt.

Holz als Versteckmöglichkeit

Attraktives Aquarium mit MangrovenwurzelnFoto: Yo Choowa / shutterstock.com

Holz im Aquarium ist besonders dekorativ und wird gerne als „Wurzeln“ bezeichnet, auch wenn es sich meistens um andere Pflanzenteile handelt. Da Holz ein organisches Material ist, müssen Sie sehr vorsichtig sein, welches davon Sie Ihrem Aquarium zufügen. Manche Holzarten schwimmen auf, faulen oder geben Giftstoffe ans Wasser ab.

Achtung!

Entnehmen Sie nie Holzsorten aus Natur und Garten, egal wie attraktiv diese wirken mögen.

Sichere Holzsorten und Vorbereitung

Mit Holz aus dem Zoofachhandel sind Sie auf der sicheren Seite. Meist werden exotische Hölzer wie Moorkienholz oder Mopani angeboten.

Da diese Hölzer oft einen langen Transport- und Lagerweg hinter sich haben, können sie Staub angesetzt haben, bevor diese bei Ihnen landen. Ein kurzes Abschrubben vor der Einbringung ins Aquarium empfiehlt sich daher.

Unser Tipp!

Sie können das Holz vor dem Aufstellen des Aquariums in einem Eimer oder in der Badewanne vorwässern, denn erst mit Wasser vollgesogen wird das Holz auch im Aquarium zu Boden sinken.

Manche dieser Hölzer geben Farbstoffe und Huminsäuren ans Wasser ab. Beides ist aber im Aquarium keinesfalls schädlich und für viele Fische sogar wünschenswert. Das gilt insbesondere für viele Tiere aus Südamerika und Südostasien.

Sollte Ihnen die Wasserfärbung nicht gefallen, können Sie diese meist mit nur wenigen Wasserwechseln wieder beseitigen.

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Fische und Holz

Für Harnischwelse mit Saugmaul sind Wurzeln sogar essentiell für eine artgerechte Haltung. Nach vielen Wochen und Monaten im Wasser wird das Holz nämlich weich und die Welse können es nach und nach abraspeln. Die so gewonnenen Holzfasern sind wichtig in der Verdauung der Welse.

Harnischwelse - Futter und EernährungFoto: Vladimir. Plish / shutterstock.com

Achtung!

In Aquarien mit Barschen aus Tanganjika- und Malawisee sollten Sie kein Holz einbringen.

Diese Fische benötigen hartes und alkalisches Wasser, was durch die Huminsäuren des Holzes nur gestört würde. Außerdem bevorzugen diese Barsche ohnehin Steine als Versteckmöglichkeit.

Steine

Auch wenn Steine nicht faulen können, ist dennoch Vorsicht geboten, welche in unsere Aquarien einziehen dürfen.

Wie beim Bodengrund sollten Sie darauf achten, dass die Steine keine scharfen Kanten aufweisen sollten, damit sich Fische nicht daran verletzen können. Das gilt insbesondere bei Tieren, die engen Steinhöhlen gerne als Versteckmöglichkeit nutzen.

Kalkgehalt in Steinen

Viele Steine geben Kalk an das Wasser ab, was in manchen Aquarien erwünscht ist, in anderen hingegen nicht. Gerade in den üblichen Wohnzimmeraquarien mit Salmlern, Barben und Welsen wollen wir kein aufhärtendes Material im Aquarium.

Haltung und Pflege von SalmlernFoto: Dobermaraner / shutterstock.com

Daher sollten Sie zu Quarz, Schiefer oder Vulkangestein greifen. Bei den Steinen im Aquaristikfachhandel können Sie sich über die Eignung für das Aquarium sicher sein.

Haben Sie hingegen attraktive Steine aus der Natur gesammelt, sollten Sie diese zunächst auf ihren Kalkgehalt testen.

Kalk-Test

Tröpfeln Sie wenige Tropfen Essigessenz auf den Stein. Kommt es zu einer Schaumbildung, enthält dieser Stein Kalk.

Bei Barschen aus dem Malawi- und Tanganjikasee ist eine Aufhärtung des Wassers durch Steine sogar erwünscht. Dazu können Sie bequem das im Fachhandel erhältliche Lochgestein verwenden.

Dieses hat nicht nur die erwünschte chemische Zusammensetzung, sondern auch viele Höhlen, die die Barsche für ihr Revierverhalten benötigen.

Steine als Rückzugsgebiet und Versteckmöglichkeit

Lavasteine im Aquarium

Auch Barsche aus anderen Erdteilen, sowie Welse oder Schmerlen lieben es, sich in Höhlen zurückzuziehen oder in diesen zu brüten.

Nicht immer finden sich dazu Steine, die genug Platz bieten. Gerne bauen Aquarianer daher selber Höhlen und Nischen aus mehreren Steinen.

Wenn Sie so einen Steinaufbau planen, müssen Sie diesen unbedingt vor einem Kippen schützen, damit weder Fische noch Aquarienscheibe Schaden nehmen. Am besten verkleben Sie ihre Steinaufbauten mit Aquariensilikon.

Dieses hält Ihre Steine auch im Wasser dauerhaft zusammen, gibt aber keine Schadstoffe an das Wasser ab.

Pflanzen

Pflanzen sind ein weiteres wichtiges Element, das Ihrem Aquarium Attraktivität verschafft und gleichzeitig Ihren Fischen Versteckmöglichkeiten und Reviergrenzen bieten.

Wählen Sie aber Ihre Pflanze nicht rein nach dem optischen Aspekt. Auch Pflanzen sind Lebewesen und benötigen bestimmte Bedingungen, um gut wachsen zu können.

Wichtig!

Passen Sie Ihre Pflanzen an Ihre Wasserwerte, Düngegewohnheiten und Lichtverhältnisse an.

Haben Sie das beachtet, stehen Ihnen in der Gestaltung alle Möglichkeiten offen.

Einzig bei pflanzenfressenden Fischen (viele Barsche und einige Welse) müssen Sie Pflanzen wählen, die nicht gerne gefressen werden. Dazu gehören insbesondere Anubias, Vallisnerien und Javafarn.

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Andere Dekorationsgegenstände & Verstecke

Das Foto zeigt Kokosnussschalen im Aquarium, die als Versteck für Fische dienenFoto: AnnaDona / shutterstock.com

Andere Gegenstände, die im Fachhandel angeboten werden und bedenkenlos verwendet werden können, sind Kokosnussschalen, Tonröhren und Gegenstände aus Keramik oder Glas.

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Sie finden im Handel aber auch eine Fülle an quietschbunten Dekorationen aus Plastik. Piratenschiffe, Meerjungfrauen, Comicfiguren und sonstige lustige Motive erscheinen verlockend, haben aber in einem artgerechten Aquarium nichts verloren.

Achtung!

Nehmen Sie Abstand von Plastik in der Optik von Pflanzen, Holz oder Steinen. Solche Gegenstände sind unnatürlich und geben im schlimmsten Fall Chemikalien an das Wasser ab.

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