max. Größe 20 cm
Haltung mittel
Schwarmgröße min. 2 Fische
Beckengröße ab 120 cm Kantenlänge (240 Liter)
Wasser-
temperatur
15 bis 22  °C
Wasserwerte PH: 7 - 7.5 pH
Aufenthaltsort Freiwasser
Futter Lebendfutter, Pflanzliche Kost
Herkunftsland Nordamerika
Zucht mittel

Haltung des Gemeinen Sonnenbarsches

Der Gemeine Sonnenbarsch ist als Speisefisch für die Berufsfischerei oder als Zielfisch für Sportangler weitgehend uninteressant. Im Zoofachnadel wird er als Besatz für den Gartenteich oder als Aquarienfisch angeboten.

Vergesellschaftung

Eine Vergesellschaftung mit etwa gleich großen Fischarten ist möglich. Vor allem ein Zusammenleben mit Kois funktioniert gut.

Man sollte ihn jedoch NICHT mit den beiden anderen Sonnenbarscharten, dem Grünen Sonnenbarsch oder dem Ohrbarsch zusammenhalten. Die drei Arten können sich untereinander kreuzen, wobei dann allerdings die darauffolgende Generation unfruchtbar bleibt.

Das Foto zeigt Sonnenbarsche im AquariumFoto: Andrej Jakubik / shutterstock.com

Schwarmgröße

Um Revierstreitigkeiten zu vermeiden, hält man den Sonnenbarsch im Aquarium am besten alleine oder nur paarweise.

Einzelne Exemplare bleiben aber auch nach langer Eingewöhnungszeit schreckhaft. Man sollte sich dem Aquarium immer ruhig nähern.

Futter

Als Nahrung bietet man dem Sonnenbarsch ausschließlich Lebendfutter (Mückenlarven, Wasserflöhe, Tubifex u. ä.), da Trockenfutter nicht angenommen wird. Gelegentlich braucht er jedoch auch etwas pflanzliche Zusatzkost.

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Wasserwerte

Der Gemeine Sonnenbarsch ist anfällig gegenüber plötzlichen Veränderungen der Milieubedingungen und Wasserverhältnissen.

Das Foto zeigt zwei Gemeine SonnenbarscheFoto: slowmotiongli / shutterstock.com

Das gilt sowohl für einen Teilwasserwechsel im Aquarium als auch für den Wechsel zwischen Aquarium und Gartenteich in den Sommermonaten.

Wie alle Sonnenbarsche ist auch diese Art anfällig gegenüber Wasserverschmutzung. Der pH-Wert sollte immer >7,0 sein. Während der warmen Jahreszeit sollte das Becken gut belüftet sein, da dann der Sauerstoffbedarf des Sonnenbarsches stark ansteigt.

Aquarieneinrichtung

Das Foto zeigt einen Gemeinen Sonnenbarsch im Aquarium neben WasserpflanzenFoto: Massimo Todaro / shutterstock.com

Sonnenbarsche benötigen ein großes, helles Kaltwasserbecken mit einem sandigen Bodengrund und vielen Versteck- und Rückzugsmöglichkeiten zwischen Wurzeln, Steinen und größeren, breitblättrigen, robusten Wasserpflanzen.

Es sollte jedoch genügend Freiraum zum Schwimmen bleiben.

Nachzucht

Das Foto zeigt den Gemeinen Sonnenbarsch bei der PaarungFoto: Glass and Nature / shutterstock.com

Hält man den Gemeinen Sonnenbarsch paarweise im Artbecken, dann kann er dort auch ablaichen. Wie bei allen Vertreter aus der Familie der Sonnenbarsche so legen auch die Gemeinen Sonnenbarsche eine flache Grube im Sandboden an.

Nach dem Ablaichen übernimmt ausschließlich das Männchen die Brutpflege, bis die Larven geschlüpft sind und sich ihr Dottersack zurückgebildet hat.

Form und Färbung

Der Gemeine Sonnenbarsch ist der farbenprächtigste Vertreter der artenreichen Familie der Sonnenbarsche (Centrarchidae). Von den anderen Arten unterscheidet er sich vor allem durch einen roten und schwarzen Fleck auf dem häutigen Anhang, dem „Ohr“, des Kiemendeckels. Das hat ihm auch den Namen Kürbiskernbarsch eingebracht.

Im Englischen wird er entsprechend Pumpkinseed genannt. Weitere Kennzeichen sind der etwas dunklere, braungrüne Rücken und die helleren Seiten, die von einem grünlich schimmernden Perlmuttglanz überzogen sind und zahlreiche braungelbe bis orangefarbene Flecken aufweisen.

Das Foto zeigt einen Gemeinen Sonnenbarsch als NahaufnahmeFoto: Glass and Nature / shutterstock.com

Die Bauchseite und die Kehle sind dagegen hell orangefarben. Die Rückenflosse ist ungeteilt und verhältnismäßig lang. Auffallend sind aber vor allem die ungewöhnlich großen Brustflossen. Sie nehmen fast 1/3 der Körperlänge ein.

Kopf und Augen sind verhältnismäßig groß, das Maul dagegen klein und leicht nach oben gerichtet. Die Geschlechter sind schwierig zu unterscheiden. Das Männchen ist besonders zur Paarungszeit etwas intensiver gefärbt.

Lebensraum des Gemeinen Sonnenbarsches

Der Gemeine Sonnenbarsch ist in Nordamerika von Kanada bis Florida und Texas verbreitet. Dort besiedelt er vor allem die pflanzenreichen, seichten Uferbereiche langsam fließender Flüsse und Seen.

Er wurde bereits 1877 in Europa eingeführt, erfolgreich in Teichen gezüchtet und ist inzwischen in weiten Teilen Europas verbreitet. In Süddeutschland findet man ihn vor allem in Baggerseen und Seen.

Im Sommer hält sich dieser Sonnenbarsch vorzugsweise in einer Wassertiefe von 1 bis zu 2m auf, im Winter zieht er sich in tiefere Zonen zurück. Die Fortpflanzungszeit im Freiland fällt in die Monate Mai bis Juni.

Im Uferbereich wird eine flache Grube zum Ablaichen angelegt. Das Sonnenbarsch-Männchen bewacht zunächst das Gelege, später auch die frisch geschlüpfte Brut. In Nordamerika werden diese Sonnenbarsche mit 30cm Körperlänge deutlich größer als in europäischen Gewässern.

In den natürlichen Gewässern ist der Sonnenbrasch tagaktiv, geht aber vor allem beim höchsten Sonnenstand um die Mittagszeit auf Jagd nach Insekten, Wasserschnecken, Würmern, aber auch kleineren Fischarten und Fischbrut.

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