Die 7 häufigsten Ursachen

Hier finden Sie die häufigsten Ursachen, die dazu führen, dass das Wasser im Aquarium stinkt.

Ursache 1: Überfütterung

Viele Aquarienbesitzer meinen es mit ihren Schützlingen zu gut und reichen viel zu viel Futter.

Fische füttern mit zu viel Futter - Aquarium Wasser stinktFoto: M-Production / shutterstock.com

Wichtige Faustregel

Das Futter für freischwimmende Fische sollte niemals bis auf den Boden sinken.

Bodenfische können Sie gezielt mit Futtertabletten füttern. Greifen Sie häufiger zu Lebend- oder Frostfutter, da diese Futtermittel besser von den Fischen verarbeitet werden können.

Legen Sie zusätzlich einmal in der Woche einen Hungertag ein. Auch in der freien Natur finden Fische nicht jeden Tag frisches Futter. Sie müssen sich dann damit begnügen, was das Becken selber hergibt.

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Ursache 2: Überbesatz

Zu viele Fische auf zu wenig Raum ergeben ein Überangebot an Ausscheidungsprodukten, die wiederum das Wasser mit zu vielen Nährstoffen belasten.

Das trifft insbesondere dann zu, wenn Sie vermehrungsfreudige Fische halten oder solche mit einem hohen Stoffwechsel.

Letzteres ist beispielsweise bei Welsen, Barschen oder Goldfischen der Fall. Versuchen Sie den Besatz zu reduzieren. Wenn das nicht möglich ist, stellen Sie sich auf häufige Wasserwechsel ein, um die Nährstoffdichte möglichst niedrig zu halten.

Überbesatz an Fischen

Ursache 3: Abgestorbene Pflanzenteile

Entfernen Sie möglichst oft abgeworfene Blätter, über der Wasseroberfläche vertrocknete Triebe oder Pflanzen, die schlichtweg eingegangen sind.

Zu viel totes organisches Material hat eine übermäßige Bakterienpopulation zur Folge, die ihrerseits dafür sorgt, dass das Wasser im Aquarium stinkt.

Große Pflanzenteile sollten Sie händisch entfernen, kleinere Blätter können Sie beim Wasserwechsel bequem mit dem Schlauch absaugen.

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Ursache 4: Tote Fische

Fische brauchen nicht zwingend ständig Ihre Aufmerksamkeit wie andere Haustiere, aber vergewissern Sie sich zumindest täglich, dass Ihr Besatz noch vollständig vorhanden ist.

Für tote Fische gilt nämlich dasselbe wie für abgestorbene Pflanzen: Beides fault als totes organisches Material langsam vor sich hin und verschlechtert Ihre Wasserqualität.

Fische im Aquarium sterbenFoto: Vadym Zaitsev / shutterstock.com

Tote Fische entfernen

Ein nicht gefundener größerer Fisch kann nach seinem Tod ein gesamtes Becken zum Kippen bringen.

Achten Sie daher vor allem auf Tiere, die versteckt leben, damit sie nicht unbemerkt in Höhlen oder Nischen verenden. Dazu gehören zum Beispiel Welse oder Dornaugen.

Ursache 5: Verstopfter Filter

Wenn Ihr Filter schon zu sehr mit Mulm und Abfallprodukten zugesetzt ist, lässt die Strömungsgeschwindigkeit nach und tote Ecken können sich im Filter bilden. Dort setzen sich wiederum Fäulnisprozesse in Gang.

Achten Sie auf einen steten Durchfluss. Hat dieser deutlich nachgelassen, sollten Sie den Filter putzen und auch die Schläuche auf Durchlässigkeit überprüfen.

Ursache 6: Algen

Ein zu hohes Nährstoffangebot hat oft ein erhöhtes Algenwachstum zur Folge. Diese können lebend einen unangenehmen Geruch verbreite oder durch massenhaftes Absterben nach dem Ende der Nährstoffzufuhr das Wasser belasten.

Bekämpfen Sie daher Algen niemals mit chemischen Mitteln, sondern gehen Sie den Ursachen auf den Grund und vermeiden Sie diese.

Algen im Aquarium nach 30 Tagen

Ursache 7: Zu häufige Wasserwechsel

Wahrscheinlich haben Sie sich gedacht, dass Fäulnisprozesse begünstigt werden, wenn Becken stark vernachlässigt sind. Das ist auch tatsächlich der Fall.

Doch im umgekehrten Extrem stellt sich genau dasselbe Problem ein. Tauschen Sie nämlich häufig große Mengen des Wassers und halten überdies Filter und Bodengrund penibel sauber, haben nützliche Bakterien nie die Chance, sich in Ruhe anzusiedeln und die notwendigen Stoffwechselprozesse zur Routine werden zu lassen.

Jedes Becken und jeder Aquarienbesitzer ist individuell verschieden, daher lassen sich konkrete Angaben zum Wasserwechsel nur schwer geben.

Tipps zum Wasserwechsel

Auf der sicheren Seite sind Sie, wenn Sie alle ein bis zwei Wochen 25 – 50 % des Wassers tauschen. Säubern Sie Filter und Bodengrund bei Bedarf, aber nicht bei jedem Wasserwechsel.

Unangenehmen Geruch Vorbeugen und Bekämpfen

Um unangenehmen Geruch gar nicht erst entstehen zu lassen, sollten Sie die laufenden Wartungsarbeiten ernst nehmen.

Nehmen Sie regelmäßige Wasserwechsel vor, entfernen Sie tote Fische sofort aus dem Becken, achten Sie auf eine dichte Bepflanzung und pflegen Sie diese auch laufend, indem Sie lose und abgestorbene Pflanzenteile entfernen.

Sind Ihnen Ursachen wie Überfütterung oder Überbesatz bekannt, setzen Sie direkt an diesen Problemen an. In der Regel ist übler Geruch aber eine Kombination aus vielen Gründen, weswegen es sich anbietet, an allen zu schrauben.

Im akuten Fall, wenn das Wasser im Aquarium stinkt, sollten Sie einen kräftigen Wasserwechsel vornehmen und diesen im Bedarfsfall am nächsten Tag wiederholen. Sollten Ihre Fische bereits schwer atmend an der Wasseroberfläche hängen, können Sie ihnen mit einem Sprudelstein aushelfen.

Wasserwerte testen

Testen Sie auch unbedingt Ihre Wasserwerte. Unangenehmer Geruch geht nämlich häufig mit einem erhöhten Nitritwert einher.

In so einem Fall müssen Sie so lange Wasser wechseln, bis das Nitrit nicht mehr nachweisbar ist.

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