Roter Zebra-Buntbarsch (Maylandia estherae)

Maylandia estherae

Der Rote Zebrabuntbarsch lebt in der seichten Riffzone am Ostufer des Malawisees. Er ernährt sich dort vom Algenaufwuchs, schließt sich zur Algenblüte aber zu Schwärmen zusammen, die Jagd auf das Zooplankton machen. Im Aquarium braucht er Steinaufbauten mit vielen Versteckmöglichkeiten.

Unsere Empfehlung

Roter Zebrabuntbarsch – Pseudotropheus estherae

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Haltung des Roten Zebra-Buntbarsches

Der Rote Zra-Buntbarsch ist nicht sehr anspruchsvoll und somit einfach im Aquarium zu halten und zu pflegen.

Vergesellschaftung

Eisblauer Maulbrüter - Pseudotropheus socolofi

Den Roten Zebrabuntbarsch kann man mit anderen Mbuna-Felscichliden vergesellschaften. Hierzu gehören der Schmalbarsch Pseudotropheus elongatus und der Eisblaue Maulbrüter Pseudotropheus socolofi.

Schwarmgröße

Den Roten Zebra-Buntbarsch pflegt man am besten in einer Gruppe im Geschlechterverhältnis Männchen zu Weibchen 1:3 bis 1:4.

Futter

Das Foto zeigt einen Roten Zebrabuntbarsch, der im Aquarium schwimmt

In der Natur lebt der Rote Zebrabuntbarsch von Algenaufwuchs, nimmt aber auch saisonal Zooplankton an. Im Aquarium kann man ihn mit Spirulina-Algenpulver, anderem pflanzlichen Trockenfutter und zusätzlich mit Wasserflöhen ernähren.

Wasserwerte

Die Wassertemperatur sollte zwischen 24° und 28°C liegen und der pH-Wert bei zwischen 7,5 und 8,5. Eine Wasserhärte von 10 – 20° dH gilt als optimal.

Aquarieneinrichtung

Das Foto zeigt einen Roten Zebrabuntbarsch mit einer Kokosnussschale als Höhle

Die Fische brauchen ein Becken von wenigstens 400 Liter Fassungsvermögen, zahlreiche Steinaufbauten mit vielen kleinen Höhlen und auch Mulden an der Basis der Steinaufbauten.

Auch in den Vordergrund sollten einige Steine als Sichtschutz und Reviermarken für die territorialen Männchen platziert werden.

Auf Sand und Feinkies kann man bei diesen Mbuna-Felscichliden vollständig verzichten.

Nachzucht

Das Foto zeigt zwei Rote Zebra Buntbarsche

Revierbildende Männchen besetzen kleinere Höhen und Mulden am Fuß der Steinaufbauten im Aquarium und versuchen, vorbeiziehende Weibchen anzulocken.

Dazu kommen sie auch aus ihren Höhlen heraus und geleiten paarungswillige Weibchen zum Laichplatz. Anschließend übernehmen die Weibchen als Maulbrüter die Brutpflege.

Form und Färbung

Maylandia esterae kommt in drei verschiedenen Farbmorphen vor.

Das Foto zeigt den Roten Zebrabuntbarsch im Aquarium

B-Morphe

Bei der sogenannten B-Morphe haben die Männchen eine hellblaue bis blaue Körpergrundfärbung mit undeutlichen Querstreifen. Ihre Weibchen sind schlichter bräunlich gefärbt, aber ihre dunklen Querstreifen treten deutlich hervor.

O-Morphe

Bei der O-Morphe sind die Männchen weißlich bis rosa, ihre Weibchen dagegen intensiv orange oder rot gefärbt.

OB-Morphe

Die Männchen und Weibchen der OB-Morphe sind orange-schwarz gefleckt.

Gemeinsamkeiten

Bei allen drei Farbvarianten haben die Afterflosse und die Bauchflossen in der Regel bläulich gefärbte Flossenspitzen. Und auf den Afterflossen sind bis zu 11 gelbe Eiflecken zu sehen.

Herkunft und Lebensraum

Roter Zebra-Buntbarsch besiedelt das Felslitoral vor der mosambikanischen Küste des Malawisees. Als typischer Vertreter der sogenannten Mbuna-Felscichliden ernährt er sich vom Algenaufwuchs auf den Felsen.

Er zeigt jedoch nicht unbedingt besondere Anpassungen an das systematische Abweiden der Aufwuchsrasen, wie man dies etwa von den Schabemundbuntbarschen kennt.

Dabei konzentrieren sich die Vorkommen auf das reine Felsbiotop im seichteren Wasser bei etwa 5 m Tiefe, aber ohne Sandsedimente. Noch 2 Populationen trifft man auch im Übergangsbereich von Fels- zu Sandlitoral an.

Schon gewusst?

Zur Planktonblüte verlassen die Roten Zebrabuntbarsche ihre Felsbiotope, schließen sich in großen Schwärmen zusammen und machen dann Jagd auf das Zooplankton.