Häufige Ursachen und Abhilfe

Wir alle wünschen uns üppigen und farbenprächtigen Pflanzenwuchs in unseren Aquarien. Aber nicht immer wachsen Aquarienpflanzen auch so, wie wir wollen. Leider kommt es vor, dass Pflanzen im Aquarium kümmern. Es lohnt sich daher, sich mit den Symptomen und Ursachen der wichtigsten Mangelerscheinungen vertraut zu machen.

Gut zu Wissen

Genauso wie bei Fischen sollten Sie sich auch bei Pflanzen vor dem Kauf über deren Bedürfnisse informieren. Zwar gibt es einige Allrounder, die mit praktisch allen Bedingungen zurechtkommen, doch die meisten Pflanzen bevorzugen ein bestimmtes Spektrum an Temperatur, Lichtbedarf und Wasserwerten.

Aquarienpflanze in Bodengrund einpflanzenFoto: rodimov / shutterstock.com

Machen Sie nicht den Fehler zu glauben es würde reichen, die Pflanzen einfach in Ihr Aquarium zu setzen und dann sich selber zu überlassen.

Wichtige Faktoren

Die wichtigsten Faktoren für gesunden Pflanzenwuchs sind passende Wasserwerte, ausreichend Licht, guter Boden und genügend Nährstoffe.

Weichen die Bedingungen von den Idealwerten der einzelnen Arten ab, machen Sie den Pflanzen das Anwachsen schwer. Die Pflanzen im Aquarium kümmern. In manchen Fällen führt dies sogar zum Absterben der Pflanze.

Am besten wählen Sie zu Beginn einige der genügsamen Anfängerarten und tasten sich an einzelne Arten heran, die genau Ihren Wasserwerten und Ihren Lichtverhältnissen entsprechen.

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Stellen Sie sich bei anspruchsvolleren Pflanzen auch darauf ein, diese regelmäßig zu düngen.

Geduld beim Einsetzen

Kommt eine Pflanze neu in Ihr Aquarium, wird sie einer enormen Stresssituation ausgesetzt. Die Pflanze muss sich an neue Wasserwerte, Lichtverhältnisse und Nährstoffkonzentrationen gewöhnen.

Aquariumpflanzen nachträglich einsetzenFoto: chin797 / shutterstock.com

Dazu kommt, dass viele Pflanzen im Handel emers, also oberhalb des Wasserspiegels, gezogen werden und bei Ihnen zunächst die Umstellung auf submerse (untergetauchte) Blätter bewältigen muss.

Pflanzen von Privat

Beziehen Sie Pflanzen von privaten Aquarienbesitzern, verkraften diese den Umzug in der Regel wesentlich besser.

In dieser ersten Zeit kommt es daher oft dazu, dass Pflanzen kümmern oder den Großteil ihrer Blätter abwerfen. Jetzt heißt es nicht zu verzagen.

Geben Sie den Neuankömmlingen jede Menge Zeit, in der Sie keine großen Umbauarbeiten am Aquarium erledigen. Nach einigen Wochen sollten sich die neu eingesetzten Pflanzen erholt haben.

Düngung

Gönnen Sie Schwertpflanzen oder Cryptocorynen beim Einsetzen gleich eine Düngekugel in der Nähe ihrer Wurzeln.

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Nährstoffmangel an Blättern erkennen

Fehlt es Ihren Pflanzen beispielsweise an Eisen, Magnesium oder anderen Nährstoffen, fangen die Pflanzen im Aquarium an zu kümmern. Sie bilden in der Regel verfärbte bzw. verkümmerte Blätter aus.

Blätter der Pflanzen kümmernFoto: Glandarius / shutterstock.com

Je nach Wuchsform lässt sich leicht erkennen, an welchem Nährstoff es mangelt und Sie können das Problem gezielt beheben.

Zu viele Nährstoffe

Viel hilft nicht viel. Auch auf eine zu hohe Konzentration an Nährstoffen reagieren Pflanzen mit fehlgebildeten Blättern.

Mangel bei kümmernden Pflanzen erkennen:

  • gelbe Blätter: Eisenmangel
  • kleine bzw. verdrehte Blätter: Calciummangel
  • kleine schwarze Punkte, die im Laufe der Zeit immer größer werden: Kaliummangel
  • gelbliche Färbung zwischen den Blattadern: Magnesiummangel
  • gelbe bzw. braune Flecken, die zum Absterben des Blattes führen: Phosphatmangel
  • braune oder gelbe Verfärbung, die an der Blattspitze beginnt: Stickstoffmangel

Bevor Sie nun blind darauf losdüngen, sollten Sie unbedingt das Aquarienwasser auf den vermuteten Nährstoff testen. Ist tatsächlich zu wenig vorhanden, können Sie gezielt diesen Nährstoff zusetzen.

Meist ist dies bei Eisen der Fall, von dem es im Handel eigene Dünger zu kaufen gibt. Die restlichen Nährstoffe lassen sich meist mit einem kombinierten Flüssigdünger abdecken.

Vorsicht vor Überdüngung

Vorsicht vor Überdüngung! Sie riskieren eine Algenplage oder eine Vergiftung von Pflanzen und Tieren. Halten Sie sich immer an die Packungsbeilage.

Lichtmangel

Viele Aquarienpflanzen benötigen eine hohe Lichtintensität, woran es leider in den meisten Aquarien mangelt.

Aquarienpflanzen in unterschiedlichen FarbenFoto: ezphoto / shutterstock.com

Das ist insbesondere bei fertig zusammengestellten Komplettsets der Fall. Rüsten Sie solche Becken auf oder stellen Sie sich die Technik für Ihr Aquarium von Anfang an selber zusammen.

Bei Lichtmangel gieren die Pflanzen nach dem wenigen Licht, das sie bekommen können. Oft werden dann die Stängel und damit auch die Abstände zwischen den Blättern immer länger. Während die unteren Blätter aus Lichtmangel absterben, versucht der Stängel rasch die Wasseroberfläche zu erreichen.

Rote Aquarienpflanzen brauchen viel LichtFoto: kaerucafe / shutterstock.com

Rot gefärbte Pflanzen hingegen verlieren bei wenig Licht ihre attraktive Farbe und stellen auf grüne Blätter um. Diese können nämlich das vorhandene Licht besser verwerten.

Stellen Sie einen solchen Wuchs bzw. Verfärbung in Ihrem Becken fest, reicht es aber nicht, mehr Leuchtmittel zur Verfügung zu stellen. Um das vorhandene Licht im Zuge der Photosynthese richtig verwerten zu können, benötigen die Pflanzen auch noch CO2 als Treibstoff.

Unser Tipp

Erhöhen Sie daher nie die Beleuchtung ohne gleichzeitig mit CO2-Düngung zu starten. Ansonsten züchten Sie sich höchstens eine Algenplage heran.

Blätter fallen ab

Nicht immer sind Nährstoff- oder Lichtmangel schuld daran, dass Pflanzen Blätter verlieren. Kürzen Sie zum Beispiel Ihre Stängelpflanzen und stecken das obere Ende erneut in den Boden, werden die unteren Blätter immer abgeworfen.

Sie können dem unnötigen Bioabfall in Ihrem Becken vorbeugen, indem Sie die untersten Blätter vor dem erneuten Einsetzen selber entfernen.

Abgestorbene Blätter entfernen

Zu viel organisches Material belastet das Aquarienwasser. Entfernen Sie daher regelmäßig abgestorbene Blätter.

Denken Sie auch daran, dass Ihre Aquarienpflanzen aus den Tropen stammen und daher keine Jahreszeiten kennen. Anders als unsere heimischen Pflanzen, die im Herbst ihr gesamtes Blattwerk verlieren, sterben bei tropischen Pflanzen stets nur einzelne Blätter ab, wenn diese das Ende ihrer Lebensspanne erreicht haben.

Das ist ein natürlicher Vorgang und nicht besorgniserregend, solange es immer nur einzelne Blätter betrifft.

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