Vorteile von Moosen im Aquarium

Insbesondere in Garnelenaquarien sind Moose nicht mehr wegzudenken. Aber auch in anderen Aquarientypen wirken sich dichte Moospolster positiv auf die Wasserqualität und auf die Optik des Beckens aus.

Da Moose im Aquarium im Gegensatz zu höheren Pflanzen keine Blüten ausbilden und stattdessen in ihrer Fortpflanzung zwingend auf Wasser angewiesen sind, ist die Auswahl für die Aquaristik besonders groß.

Aquarium mit Moosen gestaltenFoto: ezphoto / shutterstock.com

Mikroorganismen

Moose werden von fast allen Aquarienbewohnern dankend angenommen. Durch ihre feingliedrige Struktur siedeln sich zwischen den dichten Moospolstern besonders viele Mikroorganismen an. Diese werden eifrig von Garnelen abgegrast oder dienen frischgeschlüpften Jungfischen als Erstnahrung.

Moose sind genügsam

Die meisten Moosarten sind sehr genügsam und wachsen in einer großen Bandbreite an Wasserwerten bzw. Lichteinstellungen.

Schutz im Moos-Dickicht

Beiden kommt auch das undurchdringliche Dickicht eines gesund gewachsenen Mooses zu Gute, ist es doch von größeren Tieren kaum zu durchschwimmen und bietet dadurch Schutz vor Fressfeinden.

Javamoos als Versteck für Garnelen und FischeFoto: IvanaStevanoski / shutterstock.com

Aus demselben Grund sind Moose ein beliebter Ort für die Eiablage. Bestücken Sie daher sowohl Ablaich- als auch Aufzuchtbecken stets mit reichlich Moos.

Einsatzgebiete

Besonders in rasch eingerichteten temporären Becken ist Moos hilfreich, benötigt es doch oft nicht einmal einen Untergrund, um zufriedenstellend zu wachsen.

Halten Sie daher für Aufzucht- oder Quarantänebecken in ihren Gesellschaftsbecken stets eine Handvoll Moos bereit.

Moose im Garnelenbecken

Im Garnelenbecken sollten Moose nie fehlen. Die kleinen Krabbler kommen besser zur Geltung, wenn die Struktur der Pflanzen noch graziler ist als sie selber.

Garnele auf MoospolsterFoto: MargieV / shutterstock.com

Einzig in Becken mit Pflanzenfressern oder großen, kräftigen Fischen werden Sie mit Moosen keine Freude haben.

Barsche aus den ostafrikanischen Grabenseen sehen praktisch jedes Moos als willkommenen Snack an und große Welse pflügen direkt durch Ihren Moospolster, sodass Sie bald feine Pflanzenteile im kompletten Aquarium aufsammeln müssen.

Gestaltungsmöglichkeiten

Viele Moose zeichnen sich durch eine satte, dunkelgrüne Farbe aus. Dadurch stehen sie sowohl in Form als auch Farbe in perfektem Kontrast zu der Vielzahl an hellgrünen oder roten Aquarienpflanzen im Zoofachhandel.

Aquarienpflanzen in unterschiedlichen FarbenFoto: ezphoto / shutterstock.com

Zusätzlich bieten sie die Optik unberührter Wildnis, was Ihrem Becken einen besonders naturnahen Look verleiht.

Viele Moose im Aquarium wachsen nach einiger Zeit an ihrem Untergrund fest, weswegen Sie bei der Einrichtung Ihre Moospolster gut an Holz oder Steinen festbinden sollten.

Moos auf Wurzel aufbindenFoto: Zaporozhets / shutterstock.com

Unser Tipp

Sie können Moose einklemmen, aufbinden oder mit Spezialklebern befestigen. Nach einiger Zeit bilden sie von selber Haftwurzeln aus.

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Gleichzeitig lassen sich dadurch aber auch künstliche Objekte wie Mattenfilter oder Rückwände geschickt verstecken. Sie brauchen dazu nicht die komplette Fläche von Anfang an zu begrünen, das macht das Moos im Laufe der Zeit ganz von alleine.

Fühlt sich Ihr Moos wohl, wird es bald immer dichter und umfangreicher wachsen. Dann sollten Sie die Polster verkleinern bzw. teilen. Wachsen diese nämlich zu umfangreich, sterben die unteren Schichten aus Lichtmangel ab.

Ansonsten sind Moose im Aquarium in der Regel sehr anspruchslos und man muss sie nicht extra düngen. Reicht man ihnen aber dennoch Nährstoffe und CO2, wird der Wuchs nur noch prachtvoller.

Riccia-Moos im AquariumFoto: chonlasub woravichan / shutterstock.com

Viele aquaristische Moose können teilweise auch über Wasser weiterwachsen, solange sie permanenten Kontakt mit einem feuchten Untergrund haben. Das macht sie für die Begrünung von Aqua-Terrarien besonders attraktiv.

Namenschaos

Gerade bei Moosen arbeitet man viel mit fantasievollen Händlernamen. Jede einzelne Zuchtform bekommt einen wohlklingenden Namen, sodass bald kaum mehr ersichtlich ist, welche Moose überhaupt noch zur selben Art gehören.

Wenn Ihnen eine ganz bestimmte Moosart am Herzen liegt, lernen Sie am besten den wissenschaftlichen Namen der Art und fragen im Handel gezielt danach. Mitunter ist diese Vorgehensweise im Online-Handel einfacher umzusetzen.

Auch liest man bei der Beschreibung der verschiedenen Moosarten häufig das Wort „moss“. Das ist keine alternative Schreibweise, sondern das englische Wort für Moos. Da viele Händlernamen auf englischen Begriffen beruhen, wird oft der komplette Name auf Englisch übernommen, was häufig zur Verwirrung der korrekten Schreibweise führt.

Nicht zuletzt sollten hier auch die beliebten Mooskugeln angeführt werden, die besonders auf Garnelen eine geradezu magische Anziehungskraft ausüben.

Obwohl sie eine sehr ähnliche Optik aufweisen, bestehen diese kugelförmigen Gebilde gar nicht aus Moos, sondern aus einer attraktiven Grünalge. Aber keine Sorge, sie holen sich damit keine Algenplage in Ihr Becken!

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Beliebte Moosarten

Diese Moose finden im Aquarium Einsatz:

Javamoos (Taxiphyllum barbieri)

Unbestritten ist Javamoos (Taxiphyllum barbieri) bis heute das beliebteste aller Aquarienmoose. Es ist praktisch nicht umzubringen und wächst selbst unter den widrigsten Bedingungen noch tapfer vor sich hin.

Es eignet sich daher besonders für Becken, in denen Sie niedrigen Pflegebedarf wünschen, wie das bei Quarantänebecken der Fall ist. Javamoos wächst am Untergrund fest und bildet dort dichte dunkelgrüne Polster aus.

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Teichlebermoos (Riccia fluitans)

Das Teichlebermoos wird häufig unter seinem wissenschaftlichen Namen Riccia fluitans angeboten. Im Gegensatz zu den anderen Moosen auf dieser Liste ist es eine reine Schwimmpflanze, die nie Haftwurzeln ausbildet.

Aufgrund ihrer wunderschönen hellgrünen Farbe, wurde sie von Takashi Amano auch zu Dekorationszwecken unter Wasser eingesetzt. Das ist aber mit hohem Fingerspitzengefühl verbunden, da das Moos ständig an die Wasseroberfläche streben wird.

Weeping Moos (Vesicularia ferriei)

Auch das Weeping Moos (Vesicularia ferriei) wächst nicht an Gegenständen fest und muss daher permanent aufgebunden werden. Dafür besticht es dann mit einer hängenden Wuchsform, die auf Holzstücken besonders gut zur Geltung kommt. Aus derselben Gattung stammt übrigens das Christmas Moos, das auch eine ähnliche Wuchsform aufweist.

Flammenmoos

Das Flammenmoos stammt ähnlich wie das beliebte Javamoos aus der Gattung Taxiphyllum, wurde bislang aber nicht näher bestimmt. Zum Glück teilt es mit Javamoos dessen Anspruchslosigkeit, belohnt aber mit einem aufrechteren Wuchs als die altbekannte Art.

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Korallenmoos (Riccardia)

Lebermoose der Gattung Riccardia kommen gerne unter dem Begriff Korallenmoos in den Handel. Diese Moose haben besonders kleine Blätter und wachsen auch recht langsam, was sie ideal für den Einsatz im Nanoaquarium eignet.

Phönix Moos (Fissidens fontanus)

Optisch am meisten von den anderen Arten unterscheidet sich das sogenannte Phönix Moos (Fissidens fontanus). Wie kleine Federn hängen die grazilen Triebe über den Dekorationsgegenständen, wo sie mit der Zeit auch festwachsen.

Aufgrund ihrer filigranen Bauweise sollte diese Moosart nicht in Becken mit ruppigen Fischen zum Einsatz kommen.

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