Zwergpanzerwels

Im Gegensatz zu den meisten anderen Panzerwels-Arten verbringt der Zwergpanzerwels viel Zeit in den oberen und mittleren Wasserschichten, auch wenn er zur Futtersuche an den Gewässerboden zurückkehrt.

Auch mit seiner langgestreckten, schlankeren Körperform unterscheidet er sich deutlich von anderen Corydoras-Arten.

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Haltung des Zwergpanzerwels

Da die Zwergpanzerwelse deutlich kleiner bleiben als andere Panzerwelse können sie auch in kleinen Aquarien ab 60cm Länge gehalten werden.

Vergesellschaftung

Zwergpanzerwelse sind friedlich und ziehen auch in ihrer Heimat im Schwarm mit anderen, ebenso friedlichen, kleineren Fischen umher. Im Aquarium können sie deshalb gut zusammen mit anderen Friedfischen gehalten werden.

Foto: Pavaphon Supanantananont / shutterstock.com

Allerdings nicht mit sehr lebhaften Arten. Sonst versteckt er sich vor ihnen und ist dann kaum noch zu sehen. Manchmal versucht er sich dann sogar in den Bodengrund einzugraben.

Ideal für eine Vergesellschaftung mit Zwergpanzerwelsen sind dagegen der Zwergbärbling (Rasborara maculata) und der Schwanzfleckbärbling (Rasbora urophthalma), sowie der Zwergziersalmler (Nannostomus marginatus).

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Schwarmgröße

Dieser sehr schwimmfreudige Panzerwels sollte in einem Schwarm von mindestens 8 bis 10 Tieren gehalten werden. In seiner brasilianischen Heimat zieht im Rio Madeira-Gebiet auf Nahrungssuche in größeren Schwärmen umher.

Futter

Der Zwergpanzerwels ist ein Allesfresser, ernährt sich aber überwiegend carnivor. Als Fisch der mittleren und oberen Wasserschichten nimmt er im Wasser treibende Futterflocken und kleines Lebendfutter an. Das kann in Form von Artemia, Cyclops, kleinen Wasserflöhen oder auch Frostfutter sein.

Foto: Kasama Kanpittaya / shutterstock.com

Zudem liebt er Futtertabletten, die an einer Glasscheibe kleben. Ein Teil des Futters sollte jedoch zu Boden sinken, damit die Zwergpanzerwelse auch im weichen Bodensubtrat nach Nahrung suchen können.

Der Zwergpanzerwels ist dämmerungsaktiv. Deshalb füttert man ihn am bestens in den frühen Abendstunden.

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Wasserwerte

• Wassertemperatur: 23 bis 26°C, optimal 24 bis 25°C
• pH-Wert: 6 bis 7,5
• Gesamthärte: 2 bis maximal 12°dGH
• Karbonathärte: 1 bis 6°dKH

Wichtig ist für das Wohlbefinden der Zwergpanzerwelse aber vor allem ein regelmäßiger Wasserwechsel.

Die oben angegebenen Wassertemperaturen sollten nicht unterschritten werden, sonst könnte sich der Zwergpanzerwels erkälten.

Die Fische sind Darmatmer und müssen in regelmäßigen Abständen zur Wasseroberfläche auftauchen, um Luft zu holen. Ist die Luft über dem Becken zu kühl, könnten sie sich auch beim Luftholen erkälten.

Aquarieneinrichtung

Foto: Kasama Kanpittaya / shutterstock.com

Da der Zwergpanzerwels mit nur 2,5 bis 3cm die kleinste Coyrdoras-Art ist, reicht für einen kleinen Schwarm von etwa 10 Tieren ein Becken ab 60cm Kantenlänge.

Die Fische halten sich zwar überwiegend in der Freiwasserzone des Aquariums auf, gründeln aber hin und wieder im Bodensubstrat. Auch manchmal, wenn sich der Fisch erschreckt, stürzt er schlagartig zu Boden.

Deshalb sollte das Bodensubstrat wenigstens teilweise aus weichem, feinem Sand gemischt mit Torf, bzw. Torfersatz mit einer dünnen Auflage aus Javamoos, statt aus scharfkantigem Kies bestehen, an dem sie sich mit ihren empfindlichen Barteln verletzen könnten.

Hintergrund und Seitenwände können dicht mit feinfiedrigen Pflanzen besetzt sein. Auch eine Holzwurzel und eine breitblättrige Wasserpflanze sollte nicht fehlen, auf denen diese Panzerwelse dicht unter Wasseroberfläche eine Ruhepause einlegen können.

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Nachzucht

Nach der Paarung heftet das Weibchen des Zwergpanzerwels jedes Ei einzeln einzeln an Pflanzenblätter oder an die Innenscheiben des Aquariums. Das Weibchen ist allerdings nicht sehr produktiv. Mehr als 20 Eier legt es meist nicht. 

Nach einigen Tagen schlüpfen die Larven. Als am günstigsten für die Zucht der Zwergpanzerwelse hat sich eine Wassertemperatur von ca. 24°C erwiesen. Die Larven schlüpfen dann bereits nach 3 Tagen.

Sobald der Dottersack aufgezehrt ist, gehen die Jungfische auf Nahrungssuche.

Foto: nektofadeev / shutterstock.com

Da die Eltern ihrem Nachwuchs nicht nachstellen, kann man die Jungfische im gleichen Becken zusammen mit den Alttieren aufwachsen lassen.

Die Jungfische werden zunächst mit Artemia-Nauplien gefüttert. Wenige Tage später nehmen sie bereits kleine Enchyträen (Grindalwürmchen) als Fischfutter an.

Auf dem Sandboden sollte auch stellenweise etwas Mulm liegen bleiben, in dem die Jungfische ähnlich wie ihre Eltern nach Kleinlebewesen suchen.

Die Jungfische wachsen zügig heran und haben im Alter von 2 Monaten eine Körperlänge von 2cm erreicht.

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Form und Färbung

Der Zwergpanzerwels hat eine lang gestreckte Körperform, aber eine kurze Schnauze.  Die Körpergrundfärbung ist silbrig grau bis grün-gelblich durchscheinend, die Rückpartie ist marmoriert.

Foto: Kasama Kanpittaya / shutterstock.com

Dort, wo sich die Schilder überlappen, erstreckt sich ein schwarzes Längsband von der Schnauze bis zur Schwanzwurzel. Dort, auf der Schwanzwurzel endet dies Längsband in einem länglichen Fleck, der oben und unten einen hellen Hof hat. 

Eine zweite dunkle Längslinie beginnt oberhalb der Bauchflossen und endet über der Afterflosse. Die Flossen sind transparent ohne Zeichnung.

Die Weibchen werden bis zu 3cm groß und sind fülliger als die Männchen, die  mit nur 2,5cm deutlich kleiner bleiben. Das maximale Lebensalter der Zwergpanzerwelse liegt bei 8 Jahren.

Herkunft und Verbreitung

Hauptverbreitungsgebiet des Zwergpanzerwelses sind die Fließgewässer des Rio-Madeira-Beckens im tropischen Brasilien. Dort zieht er in Schwärmen durch die Freiwasserzone und hält sich weniger am Boden auf als andere Panzerwelse.