Haltung des Schwanzfleckbärblings
Der Schwanzfleckbärbling ist ein lebhafter, aber friedlicher Schwarmfisch, der sich gern in den mittleren Wasserschichten aufhält.
Auch wenn diese Art klein ist, braucht sie doch ein relativ langes Becken, welches viel Freiraum zum Schwimmen bietet.
In der Natur leben sie in nahrungsarmen Bächen und müssen weitere Strecken zurücklegen, um genügend Futter aufschnappen zu können.
Die Lebenserwartung der Schwanzfleckbärblinge kann sogar bis zu 9 Jahre betragen.
Vergesellschaftung
Diese Bärblinge sind so klein, dass sie, wenn überhaupt, ebenfalls nur mit kleineren Fischen wie dem Moskitobärbling, dem Perlhuhnbärbling, dem Zwergbärbling, der Bitterlingsbarbe oder mit Bodenfischen wie Dornaugen vergesellschaftet werden sollten.
Schwarmgröße
Schwanzfleckbärblinge sollte man in Schwärmen von 8 bis 10 Fischen halten.
Futter
Der Schwanzfleckbärbling sollte vor allem mit feinem Lebendfutter wie Cyclops und Artemia und zusätzlich mit feinflockigem Trockenfutter gefüttert werden.
Wasserwerte
Außerdem brauchen sie leicht saures, weiches bis wenig hartes Wasser und mittlere Wassertemperaturen.
Aquarieneinrichtung
Am wohlsten fühlen sie sich bei gedämpftem Licht, z.B. durch eine Schwimmpflanzendecke und über einem dunklen Bodenuntergrund.
Das Aquarium sollte außerdem genügend Versteck- und Rückzugsmöglichkeiten bieten in Form von stellenweise dicht gepflanzten feinfiedrigen Wasserpflanzen.
Dann besteht auch eine Chance, dass die Schwanzfleckbärblingen dort ablaichen und immer wieder auch einige Jungfische eine Chance haben, dort unbehelligt von Nachstellungen aufwachsen zu können.
Nachzucht
Die Nachzucht des Schwanzfleckbärbling unter Aquarienbedingungen ist nicht einfach, aber möglich.
Wie die meisten anderen Bärblinge, so sind auch die Weibchen dieser Art Freilaiche. Die Eier werden entweder in Pflanzenbüschel oder in Algenwatten abgelegt.
Daher sollte das Aufzuchtbecken dicht mit feinfiedrigen Pflanzen bepflanzt oder auch mit Torffasern ausgelegt werden. Die Wasseroberfläche kann man zusätzlich mit Schwimmpflanzen gegen zu viel Lichteinfall schützen.
Die Wassertemperatur sollte zwischen 26 und 28°C liegen.
Als Zuchtansatz sollte man mehr Weibchen als Männchen in das Becken setzen. Auch die Art verhält sich als Laichräuber. Wo immer sie Eier und Jungfische sehen, stellen sie ihnen nach. Daher muss man die Elterntiere direkt nach dem Ablaichen aus dem Becken entfernen.
Die Jungfische schlüpfen nach rund 48 Stunden. Sobald der Dottersack aufgezehrt ist und die Jungen zu schwimmen beginnen, sollte man sie in den ersten Tagen mit sehr feinem Staubfutter, Rädertierchen und anderen Infusorien füttern.
Nach etwa 1 Woche kann man dann zu Artemia-Nauplien als Aufzuchtfutter wechseln.
Form und Färbung
Die Männchen des Schwanzfleckbärblings haben einen über dem dunkel blau-schwarzen Längsband liegenden rotorange leuchtenden Streifen und rötliche Flossen.
Diese dunkle Längsbinde reicht vom Kiemendeckelhinterrand bis zur Schwanzbasis.
Auf Höhe der Rückenflosse verbreitert sich die Längsbinde und wird dann bis zur Schwanzbasis hin wieder schmäler. Die Längsbinde endet in einem Fleck mit einem gold-gelben Rand.
Die Männchen haben außerdem einen weißen Fleck an der Basis der Rückenflosse und eine schräge, schwarze Binde über diesem Fleck.
Die Brustflossen sind farblos, die anderen haben eine leicht bräunlichen Grundton. Die Vorderränder von Rückenflosse und der Afterflosse sind schwarz, ebenso die Ober- und Unterkante der Schwanzflosse.
Die Weibchen sind korpulenter. Schwanzfleckbärblinge haben keine Seitenlinie.