Unsere Empfehlung
Keilfleckbarbe – Rasbora heteromorpha
Preis: ca. €4.99
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Haltung der Keilfleckbarbe
Die Keilfleckbarbe wurde bereits erstmals 1904 als Zierfisch nach Deutschland importiert. Sie ist ein lebhafter aber friedlicher Fisch, der gerne viel hin uns her schwimmt.
Vergesellschaftung
Die Keilfleckbarbe ist lebhaft, aber friedlich und kann auch gut in einem Gesellschaftsbecken mit gleich großen oder kleineren Zierfischarten zusammen gehalten werden, z.B. mit dem Perlmuttbärbling Rasbora vaterifloris.
Schwarmgröße
Die Keilfleckbarbe ist ein ausgesprochener Schwarmfisch und sollte deshalb in einer größeren Gruppe von mindestens 8 Exemplaren gehalten werden.
Futter
Gefüttert wird mit Trockenfutter, Wasserflöhen, Cyclops und Tubifex.
Wasserwerte
Das Wasser sollte leicht sauer (pH<7) und weich, d.h. kalkarm sein.
Aquarieneinrichtung
Die Keilfleckbarbe hält sich am häufigsten in der mittleren Wasserzone auf. Sie braucht genügend Freiraum zum Ausschwimmen, aber auch eine stellenweise dichte Randbepflanzung des Beckens.
Über einem dunklen Untergrund kommen die Farben der Keilfleckbarben am besten zur Geltung.
Nachzucht
Die Nachzucht unter Aquarienbedingungen ist nicht ganz einfach. Sie hängt u.a. von der Wahl des Zuchtpaares und von der Wasserbeschaffenheit ab: Optimal ist ein weiches, saures Wasser (pH 5 bis 6, Gesamthärte 2 bis 3°dH, Karbonathärte 0°dH).
In härterem Wasser entwickeln sich zwar die Eier, aber die Fischlarven sterben meist ab, da sie nicht in der Lage sind, die in härterem Wasser entsprechend festere Eihülle zu sprengen.
Saures Wasser wirkt außerdem bakterizid und unterdrückt den Pilz- und Bakterienbefall der Eigelege.
Einen Teil des Wassers tauscht man wöchentlich aus.
Keilfleckbaren sind Pflanzenlaicher. Das Weibchen heftet die Eier in Rückenlage auf die Unterseite großer Pflanzenblätter. Daher genügt ein einzelnes Speerblattgewächs, eine Cryptocoryne oder Hygrophila im Topf.
Zusätzlich sollte das Ablaichbecken aber dicht mit feinfiedrigen Wasserpflanzen besetzt sein, damit sich das Weibchen zeitweilig verstecken und ausruhen kann.
Statt ein Pärchen vorübergehend in solch ein Becken umzuquartieren, kann man den Zuchterfolg u.U. im Daueransatz erhöhen. Dazu setzt man 5 bis 7 Keilfleckbarben (mehr Weibchen als Männchen) in das Becken und füttert die Gruppe ganz normal weiter, da gut ernährte Keilfleckbaren ihren Jungen nicht nachstellen.
Nach der Eiablage schlüpfen die Jungen bereits nach 1 bis 2 Tagen. Sobald der Dottersack der Jungfische aufgezehrt ist, füttert man sie mit Artemia-Nauplien oder Infusorien und anderem kleinen Zooplankton.
Form und Färbung
Im Gegensatz zu anderen Bärblingen der Gattung Rasbora hat die Keilfleckbarbe keinen lang gestreckten, spindelförmigen Körper, sondern eher eine hochrückige Körperform. Daher bekam sie auch den Artnamen heteormorpha (d.h. von abweichender Körperform).
Auffallendstes Merkmal ist der schwarze Keil auf dem Hinterkörper. Beim Männchen ist der vordere Rand des Keilflecks leicht gerundet, beim Weibchen stattdessen gerade. Außerdem ist das Auge des Männchens rötlicher gefärbt. Die Rücken-, After- und Schwanzflosse sind dunkelrot, zur Außenkante hin gelblich gefärbt.
Die Körpergrundfärbung ist aber silbern mit einem leicht rötlichen bis violetten Schimmer. Vor dem Keilfleck geht die Körpergrundfärbung in einen Goldton über. Die Bauchpartie ist wiederum hell silberfarben.
Die Bauchlinie ist beim Weibchen stärker gerundet als beim Männchen. Die Seitenlinie ist unvollständig entwickelt, nur die Schuppen 6 bis 9 sind durchbohrt.
Weitere interessante Informationen
Manche Autoren bezweifeln, dass es sich bei der Hengels Keilfleckbarbe Rasbora hengeli, die etwas schlanker und intensiver rot gefärbt ist, um eine eigene Art handelt, sondern vermuten eine lokale Unterart oder Variante, die auf Sumatra vorkommt.
Im Jahr 1967 wurde eine Unterart Rasbora heteromopha espei beschrieben, die leuchtend orangerot gefärbt ist. Dies geht aber nur auf einen einzelnen Fund aus dem Süden Thailands zurück und ist wahrscheinlich nur eine lokale Farbvariante der Keilfleckbarbe.
Im Jahre 1999 gleiderten Kottelat & Witte die Keilfleckbarbe wegen ihres von Rasbora-Arten abweichenden Fortpflanzungsverhaltens in eine eigene Gattung Trigonostigma. Dieser Gattungsname hat sich aber bisher nicht durchsetzen können.