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Kardinalfisch – Tanichthys albonubes
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Haltung des Kardinalfischs
Der Kardinalfisch eignet sich für die Haltung auch in kleinen Aquarien ab 60cm Länge. Er ist ein lebhafter, aber friedlicher Fisch, der sich vor allem in den mittleren und oberen Wasserschichten des Aquariums aufhält.
Bei optimalen Bedingungen können Kardinalfische ein Lebensalter von 9 Jahren erreichen.
Vergesellschaftung
Mann kann den Kardinalfisch gut in einem Gesellschaftsaquarium halten. Dabei achtet man darauf, dass es sich um friedliche kleine Fische handelt, wie zum Beispiel Zwergpanzerwelse oder Perlhuhnbärblinge.
Unsere Empfehlung
Zwergpanzerwels – Corydoras pygmeus
Preis: ca. €6.99
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Schwarmgröße
In einem Artbecken sollte er in Gruppen ab 10 Exemplare gehalten werden.
Futter
In der Natur hat der Kardinalfisch ein breites Nahrungsangebot zur Verfügung und so ist er auch im Aquarium nicht wählerisch.
Da er aber eine verhältnismäßig kleine Maulspalte hat, sollte das Futter auch entsprechend klein sein, also kleinere Flocken von Trockenfutter, kleineres Lebendfutter wie Daphnien, Cyclops u.ä.
Ab und zu sollte man auch etwas Grünkost und Algennahrung bieten.
Das oberständige Maul weist ihn als Fisch aus, der seine Nahrung vor allem von der Wasseroberfläche wegschnappt. Schwimmfähiges Futter sollte man daher immer auf die Wasseroberfläche streuen.
Wasserwerte
Die Wassertemperatur sollte in den Wintermonaten auf 18°C oder tiefer eingestellt werden. Eine Aquarienheizung ist für diesen Bewohner chinesischer und vietnamesischer Bergbäche nicht notwendig.
Bei Temperaturen oberhalb von 22°C wird der Kardinalfisch anfällig für Krankheiten und beginnt zu verkümmern.
Im Sommer können die Kardinalfische auch für einige Monate in den Gartenteich umziehen. Das fördert das Wachstum und stärkt die Abwehrkräfte der Fische.
Aquarieneinrichtung
Zum Schwimmen braucht er viel Freiraum, aber auch eine stellenweise dichte Bepflanzung.
Unsere Empfehlung
Hornkraut – Ceratophyllum demersum
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Nachzucht
Kardinalfische sind unter normalen Aquarienbedingungen sehr leicht nachzuzüchten. Eine kurzfristige Erhöhung der Wassertemperatur kann spontan bereits eine Paarung auslösen.
Je seltener die Weibchen laichen, desto größer ist das Gelege. Das Maximum liegt bei etwa 250 Eiern. Weibchen, die oft ablaichen, sind dagegen meist recht unproduktiv.
Kardinalfische sind Haftlaicher, die ihre Eier an Wasserpflanzen heften.
Bereits nach 2 bis 3 Tagen schlüpfen die Jungfische. Nachdem der Dottersack aufgezehrt ist, füttert man sie mit kleinem Nanoplankton, sogenannten Infusorien, später mit fein zerriebenem Staubfutter und Artemia-Nauplien.
Manche Elterntiere stellen ihren Jungfischen nach und fressen sogar die Eigelege auf, andere lassen ihren Nachwuchs vollkommen unbehelligt.
Form und Färbung
Auffälligstes Merkmal des Kardinalfisches ist das weiße, schwarz eingefasste Längsband, da vom Kiemendeckelrand bis in die obere Partie der Basis der Schwanzflosse reicht.
Etwas darunter ist ein scharf begrenzter schwarzer Fleck auf der Schwanzflosse zu sehen.
Die Flossen sind transparent mit einem Anflug von Grün gefärbt mit einigen rötlichen Partien (besonders in der Schwanzflosse). Rückenflosse, Bauch- und Afterflosse haben deutlich abgesetzte weiß-grünliche Flossenränder.
Die Körpergrundfarbe ist graubraun bis graugrün. Die Männchen sind intensiver gefärbt als die Weibchen.
Der Kardinalfisch hat ein leicht oberständiges Maul mit einem meißelförmigen, überstehenden Unterkiefer.
Eine Seitenlinie fehlt. Das weiße Längsband entwickelt bei schrägem Lichteinfall eine ähnliche Leuchtkraft wie die Schwarzen Neon.
Schleierschwanzform
Außerdem ist er einer der schönsten und temperamentvollsten Vertreter der Karpfenfische. Leider genügt das manchen Aquarianern nicht und so musste auch von diesem Fischchen ähnlich wie beim Zebrabärbling eine Schleierschwanzform herausgezüchtet werden.
Solch überdimensionierte Flossen behindern natürlich beim Schwimmen, und so haben Kardinalfische dieser Zuchtlinie viel von ihrer ursprünglichen Wendigkeit verloren. Diese langflossige Form wird auch Meteor Minnow genannt.
Weitere interessante Informationen
Optimaler Anfängerfisch
Da der Kardinalfisch einer der preiswertesten Zierfische ist, wurde er deshalb auch etwas geringschätzig Arbeiterneon genannt. In jedem Fall ist er ein idealer Anfängerfisch und das nicht nur wegen seines günstigen Kaufpreises.
Weitere Vorkommen
Wie bereits erwähnt kommt der Kardinalfisch in den Weißen Wolkenbergen vor.
Ein zweites Vorkommen liegt in einem Flussgebiet, welches in die Halong Bay im Norden Vietnams mündet.
Ein drittes Vorkommen beschränkt sich auf Fließgewässer auf der Insel Hainan vor der Südküste Chinas.
Ursprünglich kam der Kardinalfisch auch in der Umgebung von Hongkong und von Shenzen vor. Diese Populationen gelten aber inzwischen als ausgestorben.
Vor allem in China gelten die letzten Restvorkommen in freier Natur als stark gefährdet. Das liegt an der unvermindert anhaltenden Abholzung der Wälder im Einzugsgebiet der Fließgewässersysteme und der damit verbundenen Bodenerosion und dem Bau von Bewässerungskanälen, die das Wasser aus den Bächen auf die Reisfelder umleiten.
Der Kardinalfisch ist offensichtlich auf mit Wasserpflanzen bewachsene, langsam fließende, aber klare und saubere Bäche als Lebensraum angewiesen.
Dort ernährt er sich von Anflugnahrung, mit der fließenden Welle herantreibendem Plankton und Insektenlarven, die auf dem Gewässergrund leben.