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Kaiserbuntbarsch – Aulonocara nyassae
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Haltung des Kaiserbuntbarschs
Vergesellschaftung
Abgesehen von paarungswütigen Männchen sind Kaiserbuntbarsche friedlich und umgänglich und können gut mit anderen, ebenso friedlichen Fischen aus dem Malawisee vergesellschaftet werden.
Schwarmgröße
Die Kaiserbuntbarsche selbst hält man am besten in kleinen Gruppen, wobei das Zahlenverhältnis von Männchen zu Weibchen etwa 1 zu 2 oder 3 betragen sollte.
Futter
Die Kaiserbuntbarsche gehören zu den carnivoren Fischen. Daher kann man ihnen als Nahrung Lebend- und Frostfutter mit Garnelen und Tubifex bieten, aber auch Fischpellets und gutes Zierfischflockenfutter.
Gelegentlich versuchen sich die Kaiserbuntbarsche aber auch am Algenaufwuchs, daher sollte man einige Steinflächen mit Algen begrünen lassen.
Wasserwerte
Die Kaiserbuntbarsche sind relativ einfach zu pflegen, benötigen aber sauberes und klares Wasser. Auch das Wasser im Malawisee ist ja sehr sauber und hat eine entsprechend große Sichttiefe. Daher sollten auch im Malawibecken eine gute Filterung und ein Teilwasserwechsel wenigstens alle 2 Wochen zur Selbstverständlichkeit werden.
Aquarieneinrichtung
Um das Wasser gut gepuffert in einem leicht alkalischen Milieu (pH ~8) zu halten, sollte man Kalkgestein für die Steinaufbauten verwenden.
Kaiserbuntbarsche brauchen ein geräumiges Aquarium von mindestens 120cm Beckenlänge mit höhlenreichen Felsaufbauten, die den Fischen ausreichend Versteckmöglichkeiten bieten, aber auch freie Sand- und Kiesflächen, da diese Malawibuntbarsche im Grenzbereich von Fels- und Sandlitoral heimisch sind.
Will man das Becken zusätzlich bepflanzen, dann nur mit robusten sogenannten Barschpflanzen (z.B. Anubias), am besten als Aufsitzerpflanzen auf einigen Steinen platziert. Feinfiedrige Wasserpflanzen bleiben nämlich nicht unbehelligt und werden von den Buntbarschen bald ausgerissen.
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Leopardenstein
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Nachzucht
Wie alle Malawibuntbarsche so ist auch der Kaiserbuntbarsch ein Maulbrüter, wobei ausschließlich das Weibchen die Brutpflege übernimmt.
Manche Autoren empfehlen für die erfolgreiche Nachzucht einen paarweisen Ansatz in einem separaten Ablaich- und Aufzuchtbecken.
Aber auch wenn man die Fische im Art-oder Gesellschaftsbecken lässt, stellt sich bald Nachwuchs ein. Abgelaicht wird auf einer flachen Steinplatte, die von oben durch ein Höhlendach geschützt ist.
Pro Ablaichvorgang kann das Weibchen bis zu 60 Eier ablegen. Das Weibchen trägt bei Wassertemperaturen von etwa 27°C Eier und Larven etwa 3 Wochen im Maul mit sich herum, bis sich die Jungfische freischwimmen und selbständig auf Nahrungssuche gehen.
Die Jungfische sind dann bereits 1cm groß und können mit Staubfutter, Enchyträen, Artemia-Nauplien und Cyclops versorgt werden.
Bei guter Fütterung, Wassertemperaturen um etwa 26°C und wöchentlichem Teilwasserwechsel wachsen die Jungfische sehr schnell heran.
Unsere Empfehlung
Artemia – Salinenkrebse
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Form und Färbung
Männchen
Der Kaiserbuntbarsch hat einen lang gestreckten, seitlich zusammengedrückten Körper. Die obere Kopflinie der älteren Männchen weist eine deutliche Einbuchtung auf.
Die Färbung ist vom Herkunftsort und der jeweiligen Stimmungslage abhängig. Die Männchen haben eine olivgrüne Rückenpartie, die in den Flanken in Blau übergeht. Auch die Kopfpartie ist intensiv blau gefärbt und mit kleinen rostroten Pünktchen besetzt.
Vom Blau des Kopfes hebt sich die goldgelbe Iris entsprechend deutlich ab. Die Lippenwülste sind ebenfalls blau gefärbt. Die untere Körperhälfte ist orange bis orangerot gefärbt. Der Schwanzstiel hat eine blaue oder blaugrüne Färbung.
Es können außerdem bis zu 10 dunklere Querstreifen auftreten, die je nach Individuum mehr oder weniger stark ausgeprägt sind oder ganz fehlen. Die Rückenflosse der Männchen ist intensiv blau gefärbt, der Flossensaum eher hellblau.
Auch die Afterflosse ist blau gefärbt, wobei die Spitzen der ersten Flossenstrahlen orangerot sind. Auf der Afterflosse sind außerdem zwischen 3 und 6 goldgelbe Eiflecken zu sehen. Die Schwanzflosse ist blau, die Flossenstrahlen blauschwarz gefärbt.
Die Bauchflossen haben eine orangerote Farbe mit einem weißen Vorderrand. Die Brustflossen haben eine graugrüne Färbung.
Weibchen
Die Weibchen sind schlichter gefärbt mit grau-brauner Grundfarbe, aber 9 bis 10 dunkleren Querstreifen. Ihre Rückenflosse zieren im hinteren Abschnitt einige blaue und orangerote Punkte.
Die Afterflosse ist dunkelgrau mit einigen wenigen orange gefärbten Punkten.
Nicht dominante Männchen
Neben den Jungfischen tragen auch die nicht dominanten Männchen das schlichte Farbkleid der Weibchen. In der Natur würden sie sich ein eigenes Revier suchen.
Im Aquarium geht das nicht, sodass sie sich unauffällig färben und verhalten müssen, um nicht vom Alpha-Männchen attackiert zu werden.
Halbwegs ungefärbte Männchen lauern sozusagen in Wartestellung, ob und wann sie die Führung in der Gruppe übernehmen können.
Herkunft und Lebensraum
Der Kaiserbuntbarsch Aulonocaranyassae ist der bekannteste Vertreter der Gattung Aulonocara. Es gibt rein blau gefärbte Populationen, die rund um die Mbenji-Inseln vorkommen und im Handel unter der Bezeichnung Blue Regal angeboten werden.
Viel seltener wird die rotbäuchige Variante eingeführt, die von der Insel Likoma stammt.
Der Kaiserbuntbarsch hält sich vor allem im Übergangsbereich von Fels- zum Sandlitoral auf.
Im Malawisee werden Kaiserbuntbarsche bis zu 18cm groß, im Aquarium bleiben sie aber viel kleiner.