Teichfische im Aquarium überwintern
Viele heimische Kaltwasserfische lassen sich bei Bedarf problemlos in den Teich übersiedeln. Somit ist es zum Beispiel möglich, junge Kois, Goldfische, Goldorfen und Goldschleien, aber auch Karpfen oder gar Störe vorerst im Aquarium zu beobachten und später in ein Außengewässer zu setzen.
Umgekehrt überwintern viele Teichbesitzer ihre Fischnachzucht im Aquarium und bringen somit in der dunklen Jahreszeit mehr Leben ins Wohnzimmer. Wenn draußen eine dicke Eisschicht den Teich bedeckt, erfreut sich das menschliche Auge an dem Anblick der farbenfrohen Fische, die dann im Frühjahr wieder in ihr Heimatgewässer im Garten wechseln.
Abgesehen davon, dass einige Teichfische bei einer Überwinterung im Warmen im Frühling nicht richtig in Laichstimmung kommen, spricht nichts gegen ein solches Vorhaben.
Während die Fische im Teich ihr Futter zu einem großen Teil selbst suchen, ist es jedoch bei wärmeren Wassertemperaturen im Aquarium erforderlich, die Tiere auch im Winter zu füttern.
Bei Fuetternundfit gibt es hochwertige Fischnahrung speziell für heimische Wasserbewohner. Diese enthalten alle lebenswichtigen Vitamine, Mineral- und Nährstoffe in einem ausgewogenen Verhältnis.
Spezielle Futtermittel tragen dazu bei, die Farbkraft der Fische und somit auch deren Attraktivität zu steigern.
Wer ausgewachsene Goldfische im Warmen überwintert, benötigt ein hierfür ausreichend großes Aquarium. Für Jungfische ist ein Becken mit einem Volumen ab etwa 100 Liter ausreichend.
Artgerechte Aquarienhaltung für Kaltwasserfische
Wer heimischen Fischen ein möglichst artgerechtes Zuhause im Aquarium bieten möchte, muss die jahreszeitlichen Temperaturschwankungen berücksichtigen.
Wassertemperatur
In diesem Fall lohnt sich die Überwinterung an einem ungeheizten, aber frostfreien Ort, beispielsweise im Keller oder in der Garage. Die Fische halten dann bei einer Temperatur von etwa 5 bis 12 Grad Celsius Winterruhe.
Paarungs-Ritual
Im Frühjahr siedeln sie in das Aquarium im Wohnzimmer um und zeigen dort ihr arttypisches Verhalten. Einige heimische Fischarten faszinieren mit imposanten Paarungsritualen.
Fischarten fürs Kaltwasseraquarium
Das Beobachten der Tiere bereitet sowohl den Eltern als auch den Kindern viel Freude. So baut zum Beispiel der Stichling kunstvolle Nester für seine Brut. Der Bitterling legt seine Eier in Teichmuscheln, weshalb diese unbedingt vorhanden sein müssen.
Unser Tipp!
Gerade ein Kaltwasseraquarium ist oft sehr lehrreich und deshalb auch eine lohnende Anschaffung für Kindergärten und Schulen.
Im Zoohandel gibt es mittlerweile viele heimische Fischarten als legal erhältliche Nachzucht, beispielsweise Moderlieschen, Elritzen und invasive Arten wie Blaubandbärblinge.
Aus dem Ausland stammen winterharte Barsche. Dazu gehört der farbenfrohe Sonnenbarsch, der sich auch ganzjährig im Teich wohlfühlt.
Aquarieneinrichtung
Während ein tropisches Warmwasseraquarium in erster Linie das Auge erfreut, dient ein Kaltwasserbecken mit heimischen Fischen vordergründig dazu, die Fische in einem möglichst natürlich gestalteten Lebensraum zu beobachten. Steine, Pflanzen und Verstecke gehören unbedingt in ein solches Becken.
Vergesellschaftung
Es ist zudem möglich, verschiedene Friedfische miteinander zu vergesellschaften. Reizvoll sind vor allem sehr große Becken mit über 1000 Liter Volumen. Diese bieten den interessantesten Einblick in die heimische Unterwasserwelt, sind aber leider nicht für jeden erschwinglich.