Kampffische Arten – Alle Fische im Überblick
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Geringer Platzbedarf, prächtige Farben, ein interessantes Sozialverhalten und eine große Fülle an unterschiedlichen Arten machen Kampffische zu idealen Pfleglingen von Aquarienanfängern und –profis gleichermaßen.
Was bei vielen mit den Hochzuchtvarianten des Siamesischen Kampffisches begann, geht bei Liebhabern der Gattung bald über in diverse wildfarbene Arten. Dort gibt es so viel zu entdecken, dass einem die Lust auf die Gattung Betta so schnell nicht vergeht.
Fische Finder
Hier kannst Du Kampffische nach Eigenschaften und Aquariums-Parametern durchsuchen. Alle Angaben sind optional.
Aquarium für Kampffische einrichten
Kampffische sind eher klein und haben kein hohes Schwimmbedürfnis. Sie eignen sich außerdem nur bedingt für das Gesellschaftsaquarium und werden daher meist im Artaquarium oder mit wenig Beibesatz gehalten.
Größe
Die meisten Arten sind außerhalb der Paarungszeit Einzelgänger. Wegen all dieser Gründe können Kampffische bereits in kleinen Aquarien mit 40 bis 60 Liter Fassungsvermögen gehalten werden.
Hinweis
Auch wenn die Tiere in freier Wildbahn oft in den kleinsten Pfützen zu finden sind und im Handel gerne in kleineren Gefäßen gehalten werden, sollten Sie diesen Wert für die dauerhafte Haltung nicht unterschreiten.
Abdeckung
Das Aquarium benötigt unbedingt eine Abdeckung, um ein Herausspringen zu verhindern. Zusätzlich hält die Abdeckung die Luft oberhalb der Wasseroberfläche warm, was für die Luftatmung der Kampffische wichtig ist.
Filter und Beleuchtung
Der Filter sollte schwach ausfallen oder Sie verzichten gleich darauf. Zu viel Strömung behagt den behäbigen Kampffischen nämlich ganz und gar nicht.
Lieber etwas dunkler
Wählen Sie keine zu leistungsstarke Beleuchtung. Kampffische mögen es lieber abgedunkelt.
Bodengrund für Kampffische
Die Beschaffenheit des Bodengrunds ist für Kampffische eher nebensächlich. Greifen Sie eher zu dunklen Farben, damit sich Ihre Fische wohlfühlen. Manche Arten halten sich gerne in Bodennähe auf. Diese freuen sich über eine Laubschicht auf dem Boden.
Pflanzen
An Pflanzen sollten Sie nicht sparen. Am besten ist ein dichtes Dickicht, in dem Ihre Kampffische Unterschlupf und Ruhe vor der Umwelt oder ihren Artgenossen finden.
Greifen Sie zusätzlich zu Schwimmpflanzen. Schaumnestbauer nutzen diese als Startpunkt für ihren Nestbau.
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Artgerechte Haltung von Kampffischen
Während sich die Zuchtformen des Siamesischen Kampffisches bereits in beinahe jedem Leitungswasser halten lassen, sollten Sie es bei exotischeren Arten ein wenig genauer nehmen. Generell mögen Kampffische eher weiches und saures Wasser. Achten Sie auf sauberes Wasser, das Sie mit regelmäßigen Wasserwechseln erhalten.
Die Wassertemperatur ist bei Kampffischen nicht so wichtig, solange sie nur über 23 °C liegt. Aber auch Temperaturen bis 30 °C sind problemlos möglich.
Das liegt daran, dass Kampffische nicht von ihrer Kiemenatmung abhängig sind und daher auch bei wenig gelöstem Sauerstoff in warmem Wasser keine Probleme bekommen. Dann atmen sie einfach vermehrt Sauerstoff aus der Luft.
Kampffische vergesellschaften
Kampffische sollten am besten im Artbecken gehalten werden. Im Gesellschaftsbecken gehen sie aufgrund ihrer ruhigen Lebensweise und gemütlichen Schwimmverhaltens geradezu unter.
Lediglich einige ähnlich ruhige Arten sind als Beifische geeignet. Panzerwelse haben sich genauso bewährt wie kleine Bärblinge.
Bitte keine Garnelen
Garnelen funktionieren als Vergesellschaftung leider nicht, da diese von den Kampffischen als Futter angesehen werden. Mit Schnecken gibt es dagegen nur selten Probleme.
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Außerhalb der Paarungszeit sind Kampffische Einzelgänger und sollten daher nicht dauerhaft auf zu kleinem Raum gemeinsam gehalten werden.
In größeren, gut strukturierten Becken funktioniert auch die Haltung von Männchen und Weibchen nebeneinander. Voraussetzung ist, dass die Tiere nicht ständig Blickkontakt haben und sich aus dem Weg gehen können.
Männchen reagieren untereinander bei Kontakt sehr aggressiv, was der Gattung auch ihren Namen eingebracht hat. Verzichten Sie daher unbedingt auf die Haltung mehrerer Männchen im selben Aquarium.
Ausnahme
Eine Ausnahme gilt hier für Betta imbellis. Diese Art trägt auf Deutsch nicht umsonst den Namen Friedlicher Kampffisch.
Charakter und Eigenheiten
Kampffische gehören zu den Labyrinthfischen. Deren namensgebendes Labyrinthorgan ermöglicht es den Tieren, Sauerstoff aus der Luft aufzunehmen und zu veratmen. Anders als bei einigen anderen Fischarten ist es bei Kampffischen daher kein Grund zur Sorge, wenn die Tiere häufig den Weg zur Wasseroberfläche suchen.
Ihren Namen haben die Kampffische erhalten, weil sich die Männchen bei Revierstreitigkeiten heftig bekämpfen, was bei dem unterlegenen Konkurrenten durchaus auch zum Tod führen kann.
In ihrer asiatischen Heimat werden bis heute illegale Schaukämpfe veranstaltet. Zu diesem Zweck hat man die Tiere teilweise noch aggressiver gezüchtet als sie es in der Natur bereits sind. Dies schlägt sich leider auch in Hochzuchttieren im europäischen Handel nieder.
Bevor es zum Kampf kommt, spreizen die Männchen ihre Flossen aufs äußerste an, um ihren Konkurrenten zu beeindrucken.
Schon gewusst?
Dieses prächtige Bild können Sie nachstellen, indem Sie Ihrem Kampffisch einen Spiegel vorhalten. Machen Sie das aber bitte nur kurz und nicht zu oft, um Ihre Fische nicht unnötig zu stressen.
Lieblingsfutter und gesunde Ernährung
Der Siamesische Kampffisch kann mit allen gängigen Futtermitteln gefüttert werden. Im Handel ist sogar spezielles Kampffischfutter erhältlich, dass die prächtigen Farben unterstützen soll.
Seltenere Arten, die noch nicht seit Generationen in Aquarien gezüchtet werden, nehmen mitunter nur Lebendfutter an. Legen Sie sich daher vor dem Kauf einer solchen Art eine gesicherte regelmäßige Quelle an Lebendfutternachschub zu. Einige Futtertiere können Sie sogar bequem zu Hause züchten.
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Zucht und Vermehrung
Innerhalb der Kampffische finden sich zwei Brutstrategien, die beide spektakulär anzusehen sind.
Schaumnestbauer
Bei Schaumnestbauern nimmt das Männchen Blase für Blase an Luft von der Oberfläche in sein Maul, umgibt diese mit Speichel und spuckt sie zurück an die Wasseroberfläche.
Im Anschluss lockt er das Weibchen unter das Schaumnest. Dort findet auch die Paarung statt. Die befruchteten Eier spuckt das Männchen in sein Schaumnest und bewacht diese für einige Tage.
Maulbrüter
Ähnlich aufopferungsvoll kümmern sich die Männchen der maulbrütenden Arten um ihren Nachwuchs. Da die Tiere bei dieser Strategie während der Dauer der Brutpflege keine Nahrung zu sich nehmen können, sollten Sie die Männchen gut anfüttern, bevor Sie ihren Zuchtversuch starten.
Unser Tipp
Egal ob Schaumnestbauer oder Maulbrüter: Fangen Sie das Weibchen nach erfolgter Paarung aus dem Becken und lassen Sie das Männchen mit der Brut alleine.
Häufige Fragen zu Kampffischen
Das hängt stark von der Art und der Struktur des Beckens ab. Bei Betta imbellis ist selbst die Haltung mehrerer Paare im gleichen Becken kein Problem.
Für alle anderen Arten gilt: Dauerhafte Haltung von Männchen und Weibchen zusammen funktioniert nur in großen Becken mit vielen Versteckmöglichkeiten. Die gemeinsame Haltung von Männchen sollten Sie gänzlich vermeiden.
Halfmoon ist eine Zuchtform des beliebten Siamesischen Kampffischs Betta splendens. Diese Tiere haben besonders großes Flossen.
Dabei erreicht die Schwanzflosse im gespreizten Zustand einen Winkel von 180°, beschreibt also einen kompletten Halbkreis.
Es ist ein Irrglaube, dass ein Männchen nur dann ein Schaumnest baut, wenn ein Weibchen in der Nähe ist. Auch völlig isoliert lebende Männchen, die nie Kontakt zum anderen Geschlecht haben, werden regelmäßig beim Schaumnestbau beobachtet. Auch in der Natur baut ein Männchen erst sein Nest und hofft dann darauf, ein vorbeikommendes Weibchen umgarnen zu können.
Weibchen bauen übrigens nur in sehr seltenen Fällen selber Nester. Viel wahrscheinlicher ist, dass Ihnen ein unscheinbar gefärbtes Männchen als Weibchen verkauft wurde.
Weitere Formen im Überblick: